Im Fadenkreuz

Englische Presse hetzt Schiedsrichter Urs Meier

Sport
29.06.2004 17:33
Die Zeitungen hatten den Schweizer für Englands EM-K.o. im Viertelfinale gegen Portugal verantwortlich gemacht, weil er ein angeblich reguläres Kopfballtor von Sol Campbell nicht anerkannt hatte. Das Boulevardblatt "Sun" rief sogar zu einem Boykott Schweizer Produkte auf und vröffentlichte Meiers private E-Mail-Adresse, 16.000 wütende Hass-Botschaften waren die Folge... (Im Bild das Haus Urs Meiers, das von Polizisten bewacht wird)
Die im Schiedsrichter-Hotel "Solverde" in Espinhomehrfach gezeigte Videoaufnahme der strittigen Szene bewies jedoch,dass Portugals Torwart Ricardo von einem Mitspieler Campbellsim Fünfmeterraum regelwidrig angegangen worden war. "Ichbin sehr verärgert über diese Auswüchse. Schiedsrichtersind menschliche Wesen. Das sollte man respektieren", sagte derfür das EM-Finale nominierte Referee Markus Merk aus Kaiserslautern.
 
Solidarität von der Schiedsrichter-Kommission
In scharfer Form hat die Schiedsrichter-Kommissionder Europäischen Fußball-Union (UEFA) die heftige Kritikbritischer Boulevard-Blätter an dem Schweizer UnparteiischenUrs Meier verurteilt. "Wir sind empört, und es ist nichtzu akzeptieren, dass die Yellow Press das Privatleben von Meier,seine Familie, sein Auto, sein Haus durchleuchtet", sagte derVorsitzende Volker Roth am Montag bei einer Pressekonferenz inEspinho.
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(Bild: KMM)



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