Keine Stau-Tortur

Eigenes Haus für Dominic Thiem und Freundin „Kiki“

(Bild: AFP, Getty Images, krone.at-Grafik)

Die Tennisstars machen einen großen Bogen um die Hektik. Wimbledon liegt rund elf Kilometer südwestlich des Londoner Stadtzentrums. Bis zu eineinhalb Stunden kann die Fahrt von den City-Hotels bis zum All England Lawn Tennis and Croquet Club dauern.

Eine tägliche Stau-Tortur, die für Dominic Thiem nicht in Frage kommt. Er mietete sich gemeinsam mit seiner Freundin Kristina „Kiki“ Mladenovic, die heuer im Rasen-Paradies erstmals im Doppel triumphieren will, ein Haus in der Nähe der Anlage. „Damit läuft alles viel unkomplizierter und familiärer ab“, erzählt der 25-Jährige, „viele Wege erledigen wir zu Fuß. Am Abend treffen wir uns mit Freunden zum Dinner im Wimbledon Village, da herrscht immer ein besonderes Flair.“

Als einzige Generalprobe legte Thiem eine Exhibition in Hurlingham gegen den Chilenen Nicolas Jarry ein, unterlag im dritten Satz im Champions-Tiebreak 7/10. „Dem Ergebnis messe ich keine Bedeutung bei, für mich war es ein guter Test für mein erstes Match am Dienstag gegen Sam Querrey.“ Der 31-jährige US-Amerikaner bereitet der Nummer vier der Welt Kopfschmerzen. Querrey präsentiert sich auf Rasen stark, verlor gestern erst im Endspiel von Eastbourne gegen Landsmann Taylor Fritz mit 3:6, 4:6. „Es hätte sicher viel leichtere Lose zum Start gegeben“, stöhnt Dominic, „aber ich muss versuchen, dass Beste daraus zu machen“

Auch Dennis Novak spielt am Dienstag gegen den Ungarn Marton Fucsovics. Die Arbeit mit seinem neuen Touring-Coach Julian Knowle läuft perfekt. „Julian hat auf Rasen immer gut gespielt, kann mir auf diesem Belag sehr viel weiterhelfen“, bestätigt Novak.

Peter Moizi, Kronen Zeitung