Auftrag per Internet

Teenager ermordet beste Freundin für 9 Mio. Dollar

Ausland
19.06.2019 07:32

Wie viel Geld ist das Leben einer Freundin wert? Die 18-jährige Denali Brehmer aus dem US-Bundesstaat Alaska war bereit, um neun Millionen Euro eine jüngere Frau zu ermorden, mit der sie früher in die Schule ging und mit der sie auch auf Instagram posierte. Die Täterin dachte, sie würde dafür neun Millionen Dollar (rund acht Millionen Euro) von einer dubiosen Internetbekanntschaft bekommen - im Gegenzug für Fotos und Videos vom abscheulichen Verbrechen.

Die 19-jährige, geistig zurückgebliebene Cynthia Hoffman wurde Anfang Juni in einen Hinterhalt gelockt, mit Klebeband gefesselt und hinterrücks mit einem Kopfschuss ermordet - organisiert wurde die Wahnsinnstat von Brehmer, die das Opfer für die beste Freundin hielt.

Die 18-jährige Täterin hatte Monate zuvor eine Bekanntschaft im Internet gemacht - ein angeblicher Millionär, der behauptete, ihr viel Geld für einen kaltblütigen Mord zu zahlen. Die Gier nach Reichtum trieb Brehmer dazu, den Plan des Betrügers, des 21-jährigen Darin Schilmiller, zu befolgen.

Videos per Snapchat an Auftraggeber geschickt
Brehmer diskutierte die Tat mit Freunden. Am 2. Juni borgte sie sich von einem Bekannten ein Auto aus und lud das Opfer zu einem Ausflug ein. Mit dabei war auch der 16-jährige Kayden McIntosh. Nach einer Wanderung wurde Hoffman von den beiden an Händen und Beinen mit Klebeband gefesselt, der angeheuerte junge Mann schoss dem Opfer schließlich von hinten in den Kopf. Die Waffe gehörte Brehmer. Aufnahmen des Verbrechens wurden per Snapchat an den Auftraggeber geschickt.

Der Körper wurde schließlich in einem Fluss entsorgt, Beweisstücke wurden verbrannt. Nach der Rückkehr von dem blutigen Ausflug behauptete Brehmer gegenüber dem Vater des Opfers, sie habe ihre Freundin bei einem Park aussteigen lassen. Doch zwei Tage später tauchte der Leichnam wieder auf - der Verdacht fiel rasch auf die 19-Jährige. Bei Verhören stellte sich heraus, dass insgesamt sechs junge Menschen an der Tat beteiligt gewesen sein dürften.

Anklage auch wegen Kinderpornografie gegen Brehmer und Schilmiller
Das Opfer soll laut ihrem Vater den geistigen Entwicklungsstand einer Zwölfjährigen gehabt haben. Brehmer und Schilmiller sind zusätzlich wegen Kinderpornografie angeklagt - auf dem Handy der jungen Frau wurden Videos gefunden, auf denen sie eine 15-Jährige missbraucht. Der Auftraggeber des Mordes gab zu, dass er sie nach dem Verbrechen erpresst und gezwungen habe, das junge Mädchen zu missbrauchen.

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