Wollte Spiele spüren

Rührende Geste! Klub ehrt blinden Fan mit Statue

(Bild: twitter)

Vicente Navarro war sein Name. Der Fan, dem der spanische Klub FC Valencia eine Statue mitten auf der Tribüne widmete. Er war blind und war einer der treuesten Fans der südspanischen Mannschaft. Er war ein Symbol des „Sentiments“, des Lebensgefühls der Valencia-Fans, meint der Verein, der sich deshalb für die Errichtung einer Statue entschied.

Vom Volksmund wurde er nur „Navarro“ genannt. Der Valencia-Anhang war es gewohnt, dass der blinde Mann mit seinem Sohn die letzten vierzig Jahre immer im Stadion anwesend war.

Sitz 164, Reihe 15
Dieses Jahr ist „Navarro“ verstorben. Im März wurde dort, wo er jahrzehntelang gesessen war, eine Statue errichtet (oben im Tweet). Sie soll an ihn erinnern. An den blinden Fan, der den Fußball „spürte“.

Navarro ging für den FC Valencia durch dick und dünn. Er war 1967 beim Cup-Sieg gegen Bilbao dabei, auch 2004-05 war er mit von der Partie, als Valencia überraschend das Double holte.

Atmosphäre einatmen
Nach einer Netzhautablösung im Jahre 1985 (da war er 54 Jahre alt) war er erblindet. Es kam aber für ihn nie in Frage, die Heimspiele seines Klubs im Mestalla-Stadion auszulassen. Er war immer dabei. Er sagte, er wolle dort die Atmosphäre einatmen.

Navarro wurde 86 Jahre alt. 2017 starb er. Zwei Jahre später wurde die Statue übergeben. Vor ein paar Tagen kam auch ein Video zu der Geschichte der Statue raus. Zu Ehren eines Mannes, der, wie sein Sohn sagte, jetzt nie wieder ein Match von Valencia verpassen wird.