Ruhe vor dem Sturm

Rapid stehen „Tage des Donners“ bevor!

Fußball National
16.05.2019 06:01

Obwohl sich Rapid mit Zoran Barisic als Sportchef einig ist, gab es noch ein „Hearing“ mit Wacker-Sportmanager Alfred Hörtnagl ++ Dietmar Kühbauer ist der Chef bei den Transfers und will Richard Windbichler ++ Noch-Sportchef Fredy Bickel blockt bei Mert Müldür ab und hat selbst die Qual der Wahl

Der Sieg in der Quali-Runde ist fix, knapp zwei Wochen bleiben bis zum Playoff-Showdown um Europa - in Hütteldorf herrscht die Ruhe vor dem Sturm. Könnte man meinen. Denn es sind auch Tage des Donners. Weil viele Fragen offen sind, Entscheidungen nicht verkündet werden, aber Details durchsickern. Etwa über das Hearing mit Zoki Barisic, Rapids zukünftigem Sportchef. Da waren Präsidiumsmitglieder angeführt von Noch-Boss Michael Krammer, Josef Hickersberger, Ex-Spieler Gerald Willfurth und - als Stimme der Fans? - auch Stefan Singer, ein Mitgliedervertreter des Beirats, dabei. Eine interessante Experten-Runde.

Wobei das „Ja“ zur Barisic-Rückkehr schon länger klar gewesen war. Dennoch gab es am Wochenende noch ein Hearing mit Alfred Hörtnagl. Was man auch als Bluff, als „Ablenkungsmanöver“ interpretieren könnte. In Hütteldorf bewertet man es professionell, man wollte mehrere Kandidaten hören. Das Timing ist aber definitiv unglücklich. Und je länger Rapid mit der Präsentation von Barisic wartet, desto mehr nährt man die Gerüchte. Gibt’s intern doch Zweifler? So wird Barisic schon vorab „beschädigt“.

Auf den viel Arbeit wartet, der auch zeigen muss, ob er der Chef seines Freundes Didi Kühbauer sein kann. Derzeit gibt Rapids Trainer, was logisch ist, bei den Transfers fast allein den Takt vor. Nach St. Pöltens Taxiarchis Fountas will er mit Richard Windbichler einen weiteren Ex-Schützling holen. Nach zwei Jahren in Südkorea verteidigt der 28-Jährige nun für Viborg in der zweiten dänischen Liga. Die Verpflichtung von Thorsten Schick (Bern) als „Versicherung“ für einen Murg-Abgang scheint notwendiger.

Jetzt kein Verkauf
Noch-Sportchef Fredy Bickel hat da nicht mehr viel zu sagen. Zumindest bei der „Aktie“ Mert Müldür wäre seine Meinung klar: Jetzt kein Verkauf in die Türkei, schon gar nicht um die kolportierten 1,5 Millionen Euro. Der Wert des 20-Jährigen (Vertrag bis 2021) wird - wie bei Max Wöber - steigen. Aber Bickels Ära endet spätestens im Juni. Er selbst hat drei Optionen: Manager beim Schweizer Team oder Neustart mit den Krisenklubs Grasshoppers Zürich oder Hannover in Liga zwei. Zumindest die Deutschen wollen eine schnelle Entscheidung…

Rainer Bortenschlager, Kronen Zeitung

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(Bild: KMM)



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