Auch wenn der Prozess schamhaft unter Ausschluss der Öffentlichkeit stattfindet, dringen doch genügend Details durch, die erkennen lassen, dass bei diesen Jugendlichen ganz dringend Handlungsbedarf besteht. Denn derart kaltblütig gehen auch erwachsene Profigauner nicht immer vor!
15-Jähriger mit Schreckschusspistole
Das Duo hatte trotz einiger Vorstrafen und damit verbundener Gerichtserfahrung beschlossen, ein Automatenlokal am Villacher Ring zu überfallen. Die 18-Jährige hatte einen Schlagring bei sich, ihr 15-jähriger Komplize eine Schreckschusspistole, die einer echten Glock täuschend ähnlich sieht. Derart ausgerüstet stürmten sie das Café, bedrohten die Kellnerin und konnten ihr eine Brieftasche mit rund 2.000 Euro Beute abnehmen. Die Flucht währte nicht lange.
Ein Kumpel von Radaubruder "René"
Denn der Klagenfurter Polizei gelang es, nicht nur diesen Raub, sondern parallel auch eine Serie von Einbrüchen zu klären, in die der 15-Jährige sowie der amtsbekannte Viktringer Radaubruder René verwickelt waren.
Dienstag wurde der schwere Raub von Jugendrichter Norbert Jenny dementsprechend geahndet: Fünf Jahre unbedingt für das Mädchen, drei Jahre für den Burschen. Die Strafen sind nicht rechtskräftig.
von Kerstin Wassermann, "Kärntner Krone"
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