Mit Pistolenattrappe

Ungar fordert bei Überfall auf Casino 10.000 € – gefasst!

Ein Räuber hat versucht, in der Nacht auf Sonntag beim Casino in der Kärntner Straße den großen Coup zu landen. Doch der 40-jährige Ungar konnte sich nur eine halbe Stunde lang über seine Beute freuen, er wurde noch in der Innenstadt im Zuge der Alarmfahndung geschnappt.

Im Glückstempel selbst war der Räuber noch zielstrebig zur Kassa gegangen. "Er legte eine Pistole auf das Pult und forderte höflich 10.000 Euro. So viel Geld haben wir gar nicht vorrätig, und die Angestellten händigten dem Täter 2.700 Euro aus", schilderte Martin Himmelbauer von den Casinos Austria. Obwohl sich etliche Kunden bei den "einarmigen Banditen" hinter dem Entree aufhielten und auch im Obergeschoß viele ihr Glück an den Roulette-Tischen versuchten, bestand für die Anwesenden nie eine Gefahr – außer für den Räuber.

Mit Pistolenattrappe bewaffnet
Während dieser nämlich gegen zwei Uhr in der Früh mit der Beute das Casino verließ, lief bereits die Alarmfahndung. Aufgrund der vielen Überwachungsfotos machten Polizisten auch nach 30 Minuten den Verdächtigen – er hatte übrigens eine Plastikpistole bei sich – in der nahen Coburg-Bastei ausfindig. Karoly T. ließ sich widerstandslos festnehmen

Der Verdächtige habe bei seiner Bank in der Heimat umgerechnet 10.000 Euro Schulden gehabt, sagte ein Polizei-Sprecher am Montag. Der Mann sitzt in Untersuchungshaft.

von Florian Hitz und Christoph Budin (Kronen Zeitung) und wien.krone.at
Symbolbild