Kult-Comic im Kino

„Hellboy“: Höllisch brutale Action-„Schweinerei“!

Kino
11.04.2019 06:00

Der Dämon mit der großen Steinfaust und den abgefeilten Hörnern zählt zu den Klassikern der Comic-Literatur. Jetzt kehrt Hellboy in einem Reboot auf die große Leinwand zurück. Der grobschlächtige Kerl (David Harbour, „Stranger Things“) muss es diesmal mit der Blutkönigin (Milla Jovovich, „Resident Evil“-Reihe) aufnehmen. „Hellboy: Call of Darkness“ (Kinostart 11. April) ist ein höllisch brutaler Film mit skurrilen Charakteren und monströsen Gestalten. Definitiv nichts für schwache Nerven, wenn den Menschen das Leben buchstäblich zur Hölle gemacht wird.

Hellboy ist spätestens nach Guillermo del Toros („Pan‘s Labyrinth“, „Shape of Water“) Filmadaption nicht nur Comic-Fans ein Begriff. Zusammen mit der Vereinigung „B.P.R.D.“ (Bureau of Paranormal Research and Development, deutsch B.U.A.P., Behörde zur Untersuchung und Abwehr paranormaler Erscheinungen) kämpft Hellboy für die Menschheit und gegen Seinesgleichen. Der Stoff ist dem Kopf von Comic-Autor und Künstler Mike Mignola entsprungen und begeistert mittlerweile mit seiner eigenwilligen Mischung aus Steampunk, Teufelskult und Gruselgeschichten samt verrückten Nazi-Wissenschaftlern seit 25 Jahren die Comic-Fans.

War es bei Regisseur Del Toro Ron Perlman (Das Biest in der Kult-Serie „Die Schöne und das Biest“ an der Seite von Linda Hamilton; übrigens eine Produktion, an der „Game of Thrones“-Autor George R.R. Martin als Autor beteiligt war), der mittels aufwendiger Make-Up-Effekte in den roten Dämon mit Steinfaust und Hörnen verwandelt wurde, schlüpft diesmal David Harbour, Sheriff Jim Hopper aus „Stranger Things“ in die Rolle des eigenbrötlerischen Höllenbuben.

Hellboy legt sich mit der Blutkönigin an
In „Hellboy: Call of Darkness“ müssen Hellboy und sein Adoptivvater Professor Broom (Ian McShane, „Deadwood“) es mit der ominösen Blutkönigin, gespielt von Horror-Queen Milla Jovovich, und ihrer dämonischen Gefolgschaft aufnehmen. Die mächtige Hexe hatte schon König Artus und seiner Tafelrunde das Fürchten gelehrt - und war deshalb eigentlich in gut portionierten Stücken rund um den Erdball verteilt worden.

Doch ein besonders schweinischer Dämon, der Gruagach, hat noch eine Rechnung mit Hellboy offen - und will sich die für einen Sieg notwendige Feuerpower als Dank für deren Wiedererweckung von der Blutkönigin besorgen. Keine gute Idee für alle Beteiligten, wie sich bald herausstellen soll. Hellboy, oder wie er ursprünglich heißt, Anung Un Rama, ist, wie es scheint, der einzige, der zwischen der Hexe und der Zerstörung der gesamten Welt steht.

Überladenes B-Movie für Fans der Comics
Das Reboot unter der Regie von Neil Marshall („Doomsday“, mehrere Folgen von „Game of Thrones“) ist ein unterhaltsames B-Movie, das aber qualitativ nicht den Vorgängern von Meisterregisseur Del Toro das Wasser reichen kann. Die Handlung ist völlig überladen mit, für Fans sicherlich erfreulichen, Elementen des Comics und die visuellen Special-Effekte schwanken von Szene zu Szene sichtbar von spektakulär auf teils billig wirkendes Serienniveau.

Am Ende bleibt eine kurzweilige Comic-Adaption, die aber definitiv nichts für schwache Nerven ist, wenn Dämonen aus der Hölle über die Erde wandeln und Menschen auf brutalste Art und Weise zur Strecke bringen. Blut-und-Beuschel-Faktor 10!

Kinostart von „Hellboy: Call of Darkness“: 11. April!

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