Für die verärgerten ÖBB-Kunden bleiben jetzt nämlich nur noch zwei von bisher drei Eingängen übrig. "Bei den Fahrgästen, welche die U6 beziehungsweise die Straßenbahnlinien am Gürtel verwenden, ändert sich aber nicht viel, weil sie die Bahnsteige weiterhin über den alten Durchgang vor der Bahnhofshalle erreichen", erklärt Bahnsprecher Herbert Ofner beschwichtigend.
Jener provisorische Zugang jedoch, der insbesondere für die Fahrgäste der U3 der wichtigste war, ist nun bis auf Weiteres gesperrt. Ofner: "Diese ÖBB-Kunden müssen nun die Äußere Mariahilferstraße entlang gehen. Sie werden aber mittels eines Wegeleitsystems in die richtige Richtung geleitet. Das ist ein Umweg von einigen Minuten."
ÖBB: Unausweichliche Unannehmlichkeiten
Unannehmlichkeiten, die laut dem ÖBBler bei einem Bauvorhaben in dieser Größenordnung nahezu unausweichlich sind. Die BahnhofsCity Wien West (Kostenpunkt 180 Millionen Euro) wird - so alles nach Plan läuft - im Herbst 2011 eröffnet. Ein städtebaulicher Hingucker: Die denkmalgeschützte alte Bahnhofshalle bleibt. An den Seiten entstehen große Neubauten mit Hotel und Büros. Im Untergeschoß wird ein 17.000 Quadratmeter großes Einkaufszentrum errichtet.
Zwei Jahre später geht auch der neue Hauptbahnhof (Kosten: 930 Millionen Euro) beim Südtiroler Platz teilweise in Betrieb. Mit diesen zwei Großprojekten rüsten sich die ÖBB für ein neues Eisenbahnzeitalter. Indes schlägt dem Südbahnhof die letzte Stunde: "Mit Ende März sind sämtliche Abrissarbeiten der oberen Teile fertig, dann wird die Bunkeranlage abgetragen.
von Florian Hitz, Kronen Zeitung
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