40 Prozent gestohlen

Unehrliche Kunden ließen 24-Stunden-Shop scheitern

Oberösterreich
09.04.2019 12:00

Die Idee war gut, die Kunden stürmten den Selbstbedienungs-Bauernladen in Alkoven (OÖ), der 24 Stunden offen hatte und auf die Ehrlichkeit der Kunden setzte. Doch diese Hoffnung wurde enttäuscht. Nach wenigen Wochen wurde der Schwund immer größer und am Ende fehlten gar 40 Prozent der erhofften Einnahmen. Nun ist das Standl bis auf Eier und Milch leer geräumt.

„Es ist schade, wir kamen mit dem Kochen nicht mehr nach“, sagt Karoline Brückl (50) aus Alkoven - sie hatte mit ihrem Mann Gerhard „Die Bauerei“ beim Kreisverkehr in Straßham aus der Taufe gehoben. Und musste ihr „Baby“ wieder zu Grabe tragen.

Zehn Prozent Schwund eingerechnet
Dabei sah es anfangs gut aus: „Wir hatten so zwischen fünf und zehn Prozent Schwund. Das war eingerechnet, dafür ersparten wir uns, dass jemand im Stand als Verkäufer tätig war“, erklärt Gerhard Brückl. Dieser einkalkulierte Diebstahl wurde am Beginn auch nicht überschritten, doch dann ging’s rasch, dass der Fehlbetrag in der Kassa explodierte. „Am Ende waren es 40 Prozent. Das war einfach zu viel und wir entschlossen uns, das Geschäft bis auf den Verkauf von Eiern und Frischmilch zurückzufahren“, so die enttäuschten Landwirte, die selbstgemachte Suppen, Aufstriche, Mehlspeisen, aber auch Säfte oder Nüsse im Programm hatten.

Zukunft ungewiss
Wie es in Zukunft mit dem Verkaufsstand weitergeht, steht noch in den Sternen: Die Ideen reichen von der Installation eines Automaten, bei dem man vorher bezahlen muss, bis hin zum Verkauf oder Verpachten der Hütte.

Markus Schütz, Kronen Zeitung

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