Rettung in Peuerbach:

Freunde trugen behinderte Frau aus brennendem Haus

Oberösterreich
22.03.2019 13:00

„Das war doch selbstverständlich. Hauptsache, es ist niemandem etwas passiert“ - bescheiden berichtet Dominik Gfölner (22) aus Waizenkirchen, wie er mit einem Freund eine gehbehinderte Seniorin aus einem brennenden Haus in Peuerbach gerettet hatte. Das Duo hat beim Einsatz alles richtig gemacht, die Nerven behalten.

„Ich wollte Lukas abends zur Arbeit bringen, weil dort sein Auto stand. Dann sahen wir die schwarze Rauchwolke und schauten nach“, erzählt Dominik Gfölner, warum er mit Lukas Dietzlmüller (21) einen Umweg wählte. Als das Duo beim Haus ankam, loderten Flammen an der Fassade hoch, drohten auf einen Holzbalkon überzuspringen.

„Meine Frau ist noch drin“
„Ein älterer Mann stand heraußen und wir haben ihn gefragt, ob noch wer im Haus ist. Da hat er gesagt, seine Frau liegt drinnen, sie könne nicht gehen“, erzählt der Retter. Als das Duo die Feuerwehr-Sirene hörte, wusste es, dass schon Alarm geschlagen worden war und gemeinsam gingen die Freunde ins Haus, um die Vermisste zu suchen.

Samt Rollstuhl rausgetragen
„Sie lag am Sofa im Wohnzimmer. Obwohl es drinnen nach Rauch roch, hatte sie offenbar nichts mitbekommen“, erzählt der 22-Jährige. Gemeinsam trugen sie die Seniorin - ihr Ehemann ist 81 Jahre alt - samt Rollstuhl ins Freie. „Feuerwehr, Rettung und Polizei waren gleich da. Wir sind dann wieder gefahren, man hat uns nicht mehr gebraucht“, sagt Dominik Gfölner bescheiden.

Zigarette löste Feuer aus
Zwei Polizisten konnten das Feuer, das durch eine Zigarette im Plastikmistkübel ausgelöst worden war, eindämmen, bis die Feuerwehr kam.

Markus Schütz/Kronen Zeitung

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