Es sind überaus schwere Vorwürfe, die zurzeit gegen einen 38 Jahre alten deutschen Saisonarbeiter in Salzburg erhoben werden. Der Verdächtige soll am 10. März in Saalbach-Hinterglemm im Pinzgau versucht haben eine 19 Jahre alte Arbeitskollegin zu vergewaltigen. Überdies soll er vier Tage später einer Touristin in einer Bar Betäubungsmittel ins Getränk gemischt haben - die 23-Jährige kollabierte in der Folge. Der mutmaßliche Sextäter schweigt zu den Vorwürfen.
Der Fall der betäubten Touristin aus den Niederlanden hatte die Polizei im Zuge ihrer Ermittlungen erst auf die versuchte Vergewaltigung einige Tage zuvor gebracht. Die 23 Jahre alte Frau war am 14. März gegen 3 Uhr früh plötzlich in einem Lokal zusammengebrochen und ins Krankenhaus gebracht worden, wo Ärzte in ihrem Blut die Substanzen MDMA, Amphetamin und Methamphetamin feststellten.
Da sich die junge Frau gemeinsam mit ihrer Freundin in dem Lokal aufgehalten und der Verdächtige der einzige weitere Gast in der Bar war, fiel rasch der Verdacht auf ihn. Zu einem sexuellen Übergriff auf die Touristin sei es nicht gekommen, wie es hieß.
Übergriff in WC-Kabine
Im Zuge der Erhebungen wurde die versuchte Vergewaltigung der 19 Jahre alten Kollegin des 38-Jährigen bekannt. Dieser soll der jungen Frau auf die Toilette gefolgt sein, sie in der Kabine gegen ihren Willen geküsst und betatscht haben. Auch die Hose wollte er dem Opfer öffnen, doch die 19-Jährige versuchte ihn abzuwehren. Daraufhin schmierte er der Deutschen eine bis dato unbekannte Substanz unter die Nase und „nötigte sie zu sniffen“, wie es hieß. Da sich sein Opfer jedoch weiterhin überaus wehrhaft zeigte, ließ der Verdächtige schlussendlich von ihm ab.
Im Zuge der Vernehmung verweigerte der mutmaßliche Sextäter jegliche Angabe gegenüber den Beamten. Er wurde in die Justizanstalt Salzburg eingeliefert.
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