Messezentrum

Stadt und Land fördern eigenes Unternehmen

Salzburg
27.01.2019 09:30
Wieder stehen die Unternehmen, welche zum Großteil im Besitz der öffentlichen Hand sind, im Fokus. Der Grund: Sportveranstaltungen im Messezentrum müssen von Stadt und Land mit hohen Beträgen subventioniert werden, um diese in die Mozartstadt zu locken. Die Messe gehört aber zu 78,6 Prozent Stadt und Land.

Der Tennis-Davis-Cup in der kommenden Woche im Salzburger Messezentrum bringt das Problem der Finanzierung von Unternehmen im öffentlichen Besitz ans Tageslicht. Obwohl über 78 Prozent der Stadt Salzburg und dem Land gehören, müssen beide die Veranstaltung mit hohen Beträgen subventionieren – sonst hätte es das Sport-Highlight nicht in Salzburg gegeben. Die Stadt (40.000 Euro) und das Land (100.000 Euro) zahlen ihr eigenes Unternehmen, damit dieses erfolgreich wirtschaftet.

Die Ressort-Budgets sollen entlastet werden

„Das kann aber nicht der Sinn sein“, sagt Vize-Bürgermeister Bernhard Auinger (SPÖ), der in der Stadt für den Sport zuständig ist. „Die Messe könnte auf einen Teil des Kuchens verzichten.“ Damit würde das Sport-Budget entlastet werden. Ähnlich sieht es Sport-Landesrat Stefan Schnöll (ÖVP), der aber zugibt: „Es ist schon ein wenig wie von der linken Tasche in die rechte Tasche.“

Die Subventionen geringer zu halten, macht Sinn, denn: „Das Budget des Sport-Ressorts ist natürlich begrenzt“, erklärt Schnöll. Gespräche diesbezüglich hat es mit dem Messezentrum schon gegeben.

Für Diskussionen sorgen auch weiterhin die Boni für Manager – nicht nur bei der Salzburg AG. „Wenn wir gute Manager wollen, brauchen wir Boni“, sagt Auinger und fügt hinzu: „An unserer Meinung hat sich nichts geändert, dass es dafür aber andere Regeln geben muss.“

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