Erkennen und fällen

Stiegerhof: Kranke Eschen sind gefährlich

Kärnten
26.01.2019 12:49

Seit das „Falsche Weiße Stengelbecherchen“ die heimischen Eschen befallen hat, ist der Bestand der wertvollen Laubbäume auch in Kärnten bedroht. Eine Gefahr sind aber auch die kranken Bäume selbst. Deshalb gab es an der Landwirtschaftlichen Fachschule Stiegerhof eine spezielle Ausbildung für Waldarbeiter.

Wenn der Pilz den Baum befällt, trocknet er aus; bis an die Wurzel. Eine große Gefahr für alle, die sich in seiner Nähe aufhalten, etwa Fußgänger, Schwammerlsucher, Sportler und natürlich Waldarbeiter. Direktor Johannes Leitner vom Stiegerhof: „Der Pilz macht das Holz zäh und völlig unberechenbar. In einem Fall wurde ein gefällter Baum an einer erkrankten Esche vorbeigezogen. Diese wurde allein durch diese kleine Erschütterung entwurzelt. Sie verfehlte die Arbeiter zum Glück.“ Deshalb berge auch die Aufarbeitung von Windwurf ein großes Sicherheitsrisiko.

Am Stiegerhof, wo Jungbauern und Bäuerinnen ausgebildet werden, hat die Sozialversicherungsanstalt der Bauern (SVB) gemeinsam mit der forstlichen Ausbildungsstätte Ossiach Spezialseminare gehalten. Leitner: „Die jungen Leute lernten, die Krankheit zu erkennen. Und danach, wie man mit den Bäumen umgehen soll.“ Äste fallen schon bei Wind ab; jede Erschütterung ist ein Risiko. Der Direktor: „Es gibt beim Schnitt Spezialtechniken für erkrankte Eschen, die man bei gesunden Bäumen nicht anwendet. Die Schüler haben auch in Ossiach geübt.“

Die Zusatzausbildung hat der ORF gefilmt. Der Beitrag ist im TV-Magazin „Land und Leute“ am Samstag, 2. Februar, um 16.30 Uhr in ORF 2 zu sehen.

Serina Babka
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