Unikate gestohlen

Dreiste Kupferdiebe verwüsten Familiengrab

Wien
14.01.2019 17:05

Zahlreiche Familien trauern um den gepflegten Zustand ihrer Grabstätten auf dem Wiener Friedhof Meidling. Auch die ehrwürdige Steinmetz-Familie Aufhauser wurde dabei Opfer von dreisten Kupferdieben.

Die prachtvolle Gruft der Steinmetz-Familie Aufhauser auf dem Meidlinger Friedhof wurde im Jahr 1908 vom Ururgroßvater des derzeitigen Firmeninhabers erbaut und „überstand“ zwei Weltkriege unbeschadet. Alle Teile - vom Porträt des Erbauers angefangen über die Initialen, das Zunftzeichen bis zu den Laternen - waren Unikate. Jetzt sind sie entweder gestohlen oder sinnlos zerstört, weil Metalldiebe einen Beutezug auf dem Friedhofsgelände starteten.

„Was sind das für Zustände?“
„Diese Gruft gibt es seit der Kaiserzeit. Da ist es den Leuten beträchtlich schlechter gegangen, und da war Kupfer im Verhältnis teurer. Was sind das heutzutage für Zustände?“, fragt sich Steinmetz-Meister Franz Aufhauser empört.

Die Familie wurde gemeinsam mit anderen Grabbesitzern um ihren Frieden gebracht. Eine Reaktion wird gefordert: „Die Täter müssen hart bestraft werden“, sagen die erzürnten Opfer.

Josef Poyer, Kronen Zeitung

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