Gregor Schlierenzauer zertrümmert mit fast surrealer Leichtigkeit die Rekorde im Skispringen. In Klingenthal musste der Tiroler Wunderadler aber miterleben, wie eine seiner großen Erfolgsserien zerstört wurde. Nach fünf Schlieri-Siegen in Folge segelte Weltcup-Leader Simon Ammann auf den ersten Platz.
"Ich kann eben nicht immer ganz oben stehen, die anderen Springer haben auch ihre Qualitäten", war der 20-Jährige mit seinem dritten Platz zufrieden. Gregor tüftelt nämlich noch immer an seiner Gold-Form. Er feilt vor allem noch an der optimalen Position in der Anfahrtshocke: "Ich fühle mich noch nicht hundertprozentig wohl. Jeder Zehntel-km/h ist aber im Kampf um die Medaillen sehr wichtig."
Das Problem kann der Skiflug-Weltmeister nur auf einer Schanze beheben. Da passt ihm das Springen in Willingen perfekt in seine unmittelbare Olympia-Vorbereitung: "Ein Wettkampf ist noch immer das beste Training. Und ein Sieg im Reisegepäck wäre natürlich auch kein Nachteil."
Teambewerb ohne Olympia-Starter
Das Teamspringen am Sonntag wird Gregor aber ebenso wie die Olympia-Starter Thomas Morgenstern und Andi Kofler auslassen. Österreich wird mit dem immer stärker werdenden David Zauner sowie Stefan Thurnbichler und den Juniorenweltmeistern Michael Hayböck und Florian Schabereiter zum Abschluss der Team-Tournee antreten.
"Ich hoffe, dass wir am Montag die 100.000 Euro Preisgeld einzahlen können", drückt Schlierenzauer der zweiten Mannschaft die Daumen.
von Norbert Niederacher, Tiroler Krone
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.