Ein nicht alltäglicher Notruf erreichte die Feuerwehr in Gols in den Vormittagsstunden. Auf der Koppel eines Reitclubs war ein Pferd im Morast versunken und drohte zu erfrieren. Sofort rückten die Einsatzkräfte aus - und konnten das Tier aus seiner misslichen Lage befreien.
Zu einer Tierrettung war die Mannschaft um Kommandant Erich Pittnauer am Samstag kurz vor 9.30 Uhr gerufen worden. Noch während der Anfahrt zum Reitstall erhielten die Helfer über Funk erste Detailinformationen aus der Einsatzzentrale: „Ein Pferd steckte auf einer Koppel im schlammigen Erdreich fest und drohte zu erfrieren. Ein Passant versuchte das Tier zu beruhigen“, berichtet der Florianichef. Vor Ort erkundeten seine Feuerwehrkollegen sofort die Lage. Die Stute lag seitlich im Freibereich und konnte sich nicht mehr selbst aus der misslichen Lage befreien. Vermutlich war das Tier bereits die ganze Nacht im Freien gelegen. Der Besitzer des Pferdes und eine Tierärztin wurden daher sofort benachrichtigt. Mit vereinten Kräften konnte das Tier schließlich per Seilzug geborgen werden.
Zur Sicherheit wurde es mit einer Decke samt großen Heizstrahler im Stall auf Normaltemperatur gebracht. Nach ersten Informationen soll das Tier aber wieder auf dem Weg der Besserung sein. „Das war sicher sehr knapp. Wenn dort nicht zufällig ein Spaziergänger vorbeigekommen wäre, würde das Pferd wohl nicht mehr leben“, so Pittnauer zu dem erfolgreichen Einsatz.
Josef Poyer & Christian Schulter, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.