„Inseln fast leer“

Massenflucht vor Sturm „Pabuk“ aus Urlaubsparadies

Ausland
03.01.2019 14:32

Es könnte der schlimmste Sturm seit Jahrzehnten werden, der in den kommenden Tagen auf den Süden Thailands und damit auch auf beliebte Urlaubsregionen der Österreicher, wie etwa Phuket, Ko Samui und Krabi, trifft. Mittlerweile haben bereits Zehntausende Touristen fluchtartig das Urlaubsparadies verlassen. Die Inseln seien inzwischen „fast leer“, wie es heißt.

Auf den Inseln Ko Phangan und Ko Tao im Golf von Thailand packten zahlreiche Urlauber bereits am Mittwoch ihre Koffer. Wie der Verwaltungschef von Ko Phangan, Krikkrai Songthanee, am Donnerstag berichtet, hätten seit Silvester 30.000 bis 50.000 Menschen die Inseln verlassen - zu groß ist die Angst vor der zerstörerischen Wut des Sturms „Pabuk“.

Schiffe zum Festland völlig überfüllt
„Pabuk“ ist der erste Tropensturm seit rund 30 Jahren, der die Region außerhalb der Monsunzeit heimsucht. Er sollte Ko Phangan, Ko Tao und die Insel Ko Samui, wo um den Jahreswechsel Hochsaison ist, Freitagnacht erreichen und dann zum Festland ziehen. Eine offizielle Evakuierungsanordnung gab es zunächst nicht, trotzdem verließen Touristen in Scharen die Inseln. Wie etwa der Bürgermeister von Ko Tao sagte, seien die Schiffe nach Chumphon auf dem Festland völlig überfüllt.

Einige Tausend trotzen „Pabuk“
Doch so mancher möchte nicht klein beigeben und will dem drohenden Sturm trotzen. Noch einige Tausend Urlauber harrten deshalb weiter aus - unter ihnen auch Österreicher, die sich u. a. via Twitter zu Wort meldeten. Einer der Urlauber berichtet etwa, seinen Bungalow am Strand vorsichtshalber bereits verlassen und sich in ein Hotel im Landesinneren begeben zu haben. „Noch alles relativ ruhig hier“, ließ er wissen. „Hin und wieder hört man Sirenen …“

Schwere Regenfälle, meterhohe Wellen
„Pabuk“ bewegt sich mit bis zu 104 Stundenkilometern auf den Golf von Thailand zu. Meterologen gehen derzeit zwar nicht davon aus, dass der Sturm Taifun-Stärke erreicht, doch Vorhersagen sind schwierig zu treffen. Der thailändische Wetterdienst warnte vor schweren Regenfällen und Wellen mit einer Höhe von bis zu sieben Metern. Im Normalfall seien diese lediglich zwei Meter hoch, so Wetterdienstchef Phuwieng Prakammaintara.

Es erging die Aufforderung seitens der Experten, sich unbedingt an die Empfehlungen der Behörden zu halten. Auch die Urlaubsregionen an der Andamanensee und in den südlichsten Provinzen Pattani, Narathiwat und Yala dürften von schweren Regenfällen getroffen werden.

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