Für Einsatzkräfte

Silvester: So ruhig wie schon lange nicht mehr!

Tirol
02.01.2019 06:00

Der Start ins neue Jahr wurde in ganz Tirol gebührend gefeiert. Für die vielen Einsatzkräfte, die im Dienst standen, verlief die Silvesternacht so ruhig wie seit Jahren nicht mehr. Dennoch waren Feuerwehr, Rettung sowie Polizei gefordert. Zu den größten Einsätzen zählten drei Brände und ein Party-Exzess mit 1000 Gästen!

„Man will es kaum glauben, aber es ist wahr. Das war der entspannteste Jahreswechsel seit Jahren“, bilanziert Michael Wagensonner, diensthabender Schichtleiter der Leitstelle Tirol. Zwischen 19 und 5 Uhr gelangten 324 Alarmierungen ein, zu Silvester 2017/18 waren es im Vergleich 355. Dabei handelt es sich um Notrufe der Rettung, Feuerwehr sowie der Bergrettung.

Weniger Einsätze für Feuerwehren
„Auffallend dabei ist, dass vor allem die Feuerwehren mit 35 Notrufen weniger gefordert waren. Im Vorjahr gab es noch 60 Alarmierungen“, weiß Wagensonner.

Die „Tiroler Krone“ hat die Einsätze genau unter die Lupe genommen und sie chronologisch gegliedert:

  • 17.15 Uhr: Eine 58-jährige Pkw-Lenkerin war in Dölsach auf der Großglocknerstraße unterwegs. In einer Kurve streifte ein roter VW ihr Fahrzeug und beschädigte es. Der Fahrer fuhr einfach davon, eine Fahndung verlief bisher ohne Erfolg.
  • 19 Uhr: Wegen der Wetterbedingungen saßen bis 23.30 Uhr Passagiere am Airport Innsbruck fest. „Wir haben sie mit Feldbetten und Decken versorgt“, so Kommandant Christian Schneider.
  • 22.40 Uhr: Der Dachstuhl eines mehrstöckigen Hauses in Schwaz geriet in Flammen - und zwar vermutlich wegen einer Feuerwerksrakete. Der Brand konnte rasch gelöscht werden, verletzt wurde niemand.
  • 2.44 Uhr: In einem Ferienhaus am Wattenberg geriet die Holzdecke oberhalb des Ofens in Brand. Florianijünger konnten die Flammen rasch eindämmen, der Sachschaden ist erheblich. Es gab auch hier keine Verletzten.
  • 3 Uhr: Die Polizei wurde in Innsbruck von Anrainern zum Gebäude des ehemaligen Bauhauses in die Bachlechnerstraße gerufen. Im Inneren fand eine Party mit 1000 (!) Feiernden statt. „Die Feier war legal und wurde privat veranstaltet. Doch wegen der Überfüllung sowie unzureichender Bau- und nicht vorhandener Sicherheitsvorkehrungen wurde das Event aufgelöst“, erklärt ein Polizeisprecher. Einer Nachbarin kam bereits der ganze Silvesterabend komisch vor. „Es befanden sich total viele junge Personen auf dem Parkplatz vor dem Gebäude, was total untypisch ist. Sie rauchten und zündeten Raketen an“, verdeutlicht sie im Gespräch mit der „Tiroler Krone“.
  • 5.56 Uhr: Ein Dachstuhl-Brand in einem Hotel in Kirchberg konnte von Florianijüngern nach kurzer Zeit gelöscht werden. Personen kamen nicht zu Schaden. Als Brandursache werden Rückstände von Feuerwerksbatterien, welche auf dem Flachdach abgeschossen worden sind, vermutet.
  • 7.20 Uhr: Wegen eines Feuerwerkskörpers ging in Kirchberg ein Müllcontainer in Flammen auf. Das Feuer wurde rasch gelöscht.
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