Wolken&Partikel

Die Welt wird immer dunkler

Wissenschaft
19.05.2004 21:18
Wissenschaftler einer australischen Universität haben erneut den Beweis angetreten, dass die Welt durch Wolken und Partikel von Jahr zu Jahr dunkler wird. Immer weniger Sonnenstrahlen erreichen die Erde.
Dieser Vorgang wird "globale Dimming" genannt.Die Forscher äußern sich besorgt über die Tatsache,hoffen aber darauf, dass dadurch die Erderwärmung langsamervor sich geht.
 
Bereits in den späten 50er Jahren haben dieForscher festgestellt, dass sich die Sonneneinstrahlung zwischenzwei und vier Prozent pro Dekade verringert. Unklar war hingegen,ob dieser Zustand die gesamte Erdoberfläche betrifft odernur die nördliche Hemisphäre.
 
Die australischen Experten konnten nun feststellen,dass sich die Verdunstungsrate über den Zeitraum der vergangenen30 Jahre signifikant verändert hat. "Das ist ein ziemlichsicheres Zeichen dafür, dass weniger Sonnenlicht auf dieErdoberfläche kommt und dass es sich um ein globales Problemhandelt", so Michael Roederick, Umweltwissenschaftler der AustralianNational University in Canberra. Der Forscher hatte aber erstkürzlich der australischen Regierung mitgeteilt, dass dieserUmstand den fünften Kontinent davor bewahrt vollends auszutrocknen.
 
Das "globale Dimming" sieht der Forscher als Teildes negativen Feedback, der die Atmosphäre dazu bringt, sichselbst wieder zu regulieren. Der Ausstoß von CO2 durch dieVerbrennung fossiler Treibstoffe ist nämlich nicht der einzigeEffekt: Zusätzlich dazu werden auch kleine Partikel in dieAtmosphäre geblasen. Diese sorgen dafür, dass das Sonnenlichtnicht mehr in der gleichen Stärke auf die Erdoberflächefällt.
 
Die einzigen Pflanzen, bei denen sich dieser Lichtmangelnegativ auswirken könnte, sind in der nördlichen Hemisphäre.Ansonsten sieht der Forscher nur positive Auswirkungen. Kritikerargumentieren aber damit, dass Roedericks Berechnungen dazu führenkönnten, die globale Erwärmung als harmlos abzutun.Dass global aber kein Weg daran vorbeiführt den CO2-Ausstoßund die Umweltbelastung durch Feinpartikel zu reduzieren, scheintallen Experten klar zu sein.
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