Extrem seltene Münzen

900 Jahre alter Goldschatz in Israel entdeckt

Wissenschaft
03.12.2018 13:25

In der Küstenstadt Caesarea haben israelische Archäologen haben ein Bronzegefäß mit zwei Dutzend Goldmünzen sowie einem vermutlich rund 900 Jahre alten Goldohrring gefunden. Es handle sich um einen „seltenen und wichtigen Schatz“, teilte die israelische Altertumsbehörde am Montag mit.

Die Münzen datierten auf das Ende des 11. Jahrhunderts. Dadurch sei es möglich, eine Verbindung zwischen dem Fund und der Eroberung der Stadt durch die Kreuzfahrer im Jahr 1101 zu ziehen. „Jemand hat sein Vermögen versteckt, in der Hoffnung es wiederzufinden, kam aber niemals zurück“, hieß es in einer Mitteilung.

Zwischen Steinen in Brunnen versteckt
Der Schatz habe sich zwischen zwei Steinen in einem Brunnen befunden. „Das Versteck ist ein stilles Zeugnis von einem der dramatischsten Ereignisse in der Geschichte Caesareas - der gewaltsamen Eroberung der Stadt durch die Kreuzfahrer.“

Zum Teil extrem seltene Goldmünzen
Sechs der gefundenen 24 Münzen seien extrem seltene kaiserlich-byzantinische Goldmünzen gewesen. Fünf davon seien mit einer Einbuchtung versehen und gehörten zu der Herrschaft des byzantinischen Kaisers Michael VII. Dukas (1071 bis 1079). „Diese Münzen wurden nicht lokal verwendet, und sie verweisen auf Kontakte, mögliche Geschäftsbeziehungen zwischen Caesarea und Konstantinopel zu dieser Zeit“, sagte Robert Kool, Münzenexperte der Altertumsbehörde.

Caesarea ist eine der wichtigsten historischen Stätten Israels. Sie liegt zwischen Tel Aviv und Haifa. Der römische König Herodes errichtete dort einen der größten Seehäfen des römischen Reichs. Die Metropole Caesarea - benannt zu Ehren der römischen Kaiser - war damals ein international bedeutendes Handelszentrum.

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