Extrem große Schäden:

Hitze, Dürre und der Borkenkäfer bedrohen Wälder

Oberösterreich
30.10.2018 15:00

Vor allem im Mühlviertel und im Zentralraum sorgten Hitze und Dürre für massiven Borkenkäferbefall bei Fichten und dem Vertrocknen von frisch ausgepflanzten Forstkulturen. Ergebnis: Etwa 30.000 Lastwagenladungen voll Käferholz - eine vorsichtige Schätzung der Landwirtschaftskammer OÖ zur Schadholzmenge.

„Insbesondere Aufforstungen auf großen, sonnenexponierten Kahlflächen haben unter der Trockenheit gelitten. Die Schäden reichen vom Absterben einzelner Bäume bis hin zum Ausfall der gesamten Kultur“, erklärt Franz Reisecker, Präsident der LK OÖ. Experten rechnen mit über einer Million Kubikmeter Schadholz. „Auf einem LKW-Anhänger befinden sich etwa 30 Meter Rundholz. Pro Fuhre Holz verlieren Waldbesitzer rund tausend Euro“, weiß Reisecker.

Sägewerke im Stress
Diese großen Mengen Schadholz sorgen außerdem für Stress in den Sägewerken: Aufgrund der hohen Geschwindigkeit, mit der die Waldbesitzer das Käferholz aufarbeiteten, waren die Aufnahmemöglichkeiten der Sägeindustrie erschöpft. „Die hohen Lagerbestände führten  zu deutlichen Preisreduktionen für Nadelsägerundholz“, weiß Franz Kepplinger, Obmann OÖ Waldverband. Viele Waldbesitzer wenden sich jetzt von der Fichte ab. Für das künftige Klima sind Eiche, Lärche, Tanne oder Douglasie geeignet.

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