Aufspüren, Bergen und Zerstören von Sprengmitteln, Schutz von Veranstaltungen: Die Spezialisten des Entschärfungsdienstes sorgen im und unter Wasser für Sicherheit. Die rot-weiß-rote Spezialeinheit gilt dabei international als Vorreiter und demonstrierte ihr Wissen europäischen Polizeivertretern am Wörthersee .
Mit einer Reichweite von bis zu 300 Meter Tiefe taucht der „Deep Tracker“-Roboter ab. Er rückt aus, wenn es selbst für die Taucher des Entschärfungsdienstes zu gefährlich wird. Ausgerüstet mit spezieller Technik können die Beamten auch in großen Tiefen Sprengmittel aufspüren, sichern, bergen. Als europaweit einzigartig gilt das Gesamtkonzept der Cobra-Einheit, das auch die Dokumentation und die physikalische Expertise rund um Unterwasser-Einsätze betrifft.
„Die kleinste Sprengung unter Wasser hat massive Auswirkungen auf die Umgebung. Die Druckwelle breitet sich viel stärker aus“, erklärt der Villacher John Eberhardt vom Entschärfungsdienst. Mit seinen Kollegen hat er in den vergangenen Tagen auf Interpol-Anfrage am Wörthersee Polizeibeamten aus Spanien, Griechenland, Frankreich, England, Estland, Finnland, Belgien, Ungarn und der Slowakei die Tatortarbeit der rot-weiß-roten Entschärfer präsentiert.
Im Trockendock wurden Sprengungen demonstriert, Taucher und Roboter standen im Einsatz. Sogar aus Japan kamen Sicherheitskräfte nach Kärnten, um Cobra-Techniken für den Schutz von Olympia in Tokio zu zeigen.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.