Medaille für Strache

10 Jahre nach Tod von Jörg Haider: Schatten & Erbe

Österreich
10.10.2018 06:00

Am 11. Oktober vor zehn Jahren starb Jörg Haider - sein langer Schatten wirkt bis heute und die FPÖ zehrt noch immer von seinem Erbe. Das von ihm gegründete BZÖ existiert zwar noch, ist längst aber in der politischen Versenkung verschwunden. Haiders Rechtspopulismus ist in mittlerweile vielen Staaten Europas absolut kein Aufreger mehr, sondern bereits salonfähig geworden.

Jörg Haider wusste sich zu inszenieren, er verteilte Geld, gab sich gern als bodenständiger Mann des Volkes, und mit seinem Rechtspopulismus wurde er zum Polit-Star. Jörg Haider war aber auch ein Zündler, der gern Grenzen überschritt und vor Hetze nicht zurückschreckte. Den größten Erfolg verbuchte die FPÖ bei der Nationalratswahl im Jahr 1999 mit 27 Prozent.

Bis heute wird Strache mit Haider verglichen
Bei der vergangenen Nationalratswahl im Oktober 2017 kamen die Freiheitlichen unter Heinz-Christian Strache auf knapp 26 Prozent. Noch heute wird der jetzige Vizekanzler mit seinem ehemaligen Mentor, mit dem es später zum Bruch kam, verglichen. Nach der Abspaltung des BZÖ war das Verhältnis von Jörg Haider und seinen Gefolgsleuten zu den Blauen mehr als getrübt. Eine Verbesserung setzte nur sehr langsam ein.

Am Mittwoch kommt es zur endgültigen Versöhnung. Strache erhält im Kärntner Bärental die „Jörg Haider Medaille“ von dessen Witwe Claudia Haider. „Der historische Verdienst von Vizekanzler Strache ist unbestritten, die freiheitliche Bewegung wieder in Regierungsbeteiligung geführt zu haben“, so Ex-BZÖ-Obmann Gerald Grosz, der „Erfinder“ der Medaille.

Kronen Zeitung

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