Verliebt, verlobt, verheiratet! Geht es nach dem Welser Bürgermeister Andreas Rabl und seinem Thalheimer Kollegen Andreas Stockinger, soll das spätestens 2028 auf die Stadt und ihre Nachbargemeinde zutreffen - nach einer Volksabstimmung. Bis dahin sollen viele gemeinsame Projekte die Bevölkerung von der Zustimmung zur Fusion überzeugen. Bereits jetzt wird ja schon in vielen Bereichen kooperiert.
„Wir wollen überhaupt nichts übers Knie brechen. Das letzte Wort muss die Bevölkerung haben!“ Geschlossen, aber auch entschlossen, packen der Welser Stadtchef Andreas Rabl (FPÖ) und der Thalheimer Bürgermeister Andreas Stockinger (ÖVP) das heikle Fusions-Thema der Nachbargemeinden, die durch mehrere Traunbrücken verbunden sind, an.
Betonung der Eigenständigkeit
Ihr Ziel: eine Volksabstimmung über die Eingemeindung Thalheims. Wels könnte dann auf einen Schlag um rund 6000 Einwohner wachsen. „Die Eigenständigkeit muss erhalten bleiben. Wir müssen überzeugend vermitteln, dass es kein Drüberfahren geben wird - und dass sich auch beide Partner auf Augenhöhe bewegen“, ist sich Rabl der vielen Hürden auf dem Weg zum „Traualtar“ bewusst.
Viele gemeinsame Projekte
„Viele wissen aber gar nicht, wie eng Thalheim und Wels jetzt schon verbunden sind“, meint Stockinger. Er nennt Beispiele. Seit Jahren fährt die Bus-Linie 15 von Wels nach Thalheim.
Wels besitzt jetzt schon Grund in Thalheim
In juristischen Fragen stellt Wels dem Nachbarn Personal zur Verfügung. Das neue Traunschiff wird am südlichen Ufer vor Anker gehen, Wels finanziert den Kauf mit. Ähnlich ist es bei der Modernisierung der Beleuchtung am Reinberg. Der liegt zwar auf Thalheimer Gemeindegebiet, ein Teil der Fläche gehört aber Wels.
Mario Zeko, Kronen Zeitung
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.