Über 10.000 € Schaden

Sozialbetrüger zockte Versicherung jahrelang ab

Tirol
26.09.2018 14:18

Ganze fünf Jahre die Pensionsversicherung betrogen - und keiner hat etwas bemerkt. Bis jetzt! Die Tiroler Sondereinheit „Sozialbetrug“ konnte einen mutmaßlichen Betrüger entlarven, der seit dem Jahr 2013 Zahlungen in Höhe von mehr als 10.000 Euro von der Pensionsversicherungsanstalt erschlichen haben soll. Der 80-jährige Deutsche zeigt sich geständig.

„Obwohl er schon im Jahr 2013 seinen Hauptwohnsitz von Österreich nach Deutschland verlegt hatte, ist es dem Verdächtigen gelungen, zwei im Raum Kitzbühel ansässige Hausbesitzer zu überreden, sich bei ihnen anmelden zu lassen, um somit in den Genuss dieser Sozialleistungen zu kommen“, heißt es vonseiten der Ermittler.

Bei Freundin in Deutschland gelebt
Tatsächlich lebte der 80-jährige Verdächtige aber bei seiner Freundin im deutschen Schleswig-Holstein. Nach Kitzbühel zu seinen Vermietern sei er laut Polizei nur zu „Urlaubszwecken“ gekommen.

Mehr als 10.000 Euro Schaden
Alles in allem beträgt der Schaden für die betroffene Pensionsversicherungsanstalt mehr als 10.000 Euro. Der Beschuldigte zeigte sich bei Einvernahme geständig. Seitens der Versicherungsanstalt wurden die Ausgleichszulage bereits entzogen und ein Rückforderungsbescheid des „Übergenusses“ erlassen.

Erinnerungen an E-Card-Betrug
Es war dies nicht der erste große Fall, den die Tiroler Ermittlungsgruppe klären konnte. Unter anderem wurde erst im August eine 68-jährige Austro-Türkin entlarvt, die ihre E-Card immer wieder an ihre nicht versicherte Mutter weitergegeben haben soll. Und das über zwölf lange Jahre hinweg. Die Mutter unterzog sich in dieser Zeit unter anderem mehreren Operationen. Schaden: mehr als 50.000 Euro!

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