Im Skimuseum

Feierstunde in neuer Forcher-Stube

Salzburg
23.09.2018 09:30

Es ist ein Rückblick auf seine frühen Lebensstationen im Pongau und eine Art Liebesbekenntnis an Werfenweng: Das Skimuseum hat (die „Krone“ berichtete) eine Stube für Sepp Forcher eingerichtet. Er stellte dafür gern Erinnerungsstücke zur Verfügung. Zeitgleich stellt der Bildhauer Siegfried Tscholl in Werfenweng aus.

Mit Werfenweng ist Sepp Forcher eng verbunden. Ursprünglich kam seine Familie aus Südtirol, dann entschieden sich die Eltern für Salzburg und bewirtschafteten die Söldenhütte, das heutige Hackl-Haus. „Ich war damals zehn Jahre alt“, erinnert er sich zurück. Es waren Jahre, die prägten. Mit 25 kam er dann weg und wurde selbst Hüttenwirt - zuerst im Großarltal, später dann am Untersberg. In Werfenweng kaufte Forcher Ende der 50-er das Auhäusl, „wo wir am Weg zur Söldenhütte immer vorbeigekommen sind.“
Er ist seit der Gründung auch dem Skimuseum eng verbunden. Neben der Burg Oberkapfenberg (Steiermark) und der Bachschmiede in Wals-Siezenheim gibt es jetzt auch in Werfenweng einen eigenen Raum, der ihm gewidmet ist.
Auf Initiative von Museums-Chef Hans Müller wurde die gemütliche Bauernstube eingerichtet. Forcher suchte dafür Erinnerungsstücke und Dokumente mit Sammlerwert zusammen. „Alle DVD’s von ,Klingendes Österreich’ zum Beispiel.“ Fast 200 Sendungen sind es bereits. Nächstes Jahr will Forcher die „runde Zahl“ erreichen.

Eine Sammlung mit Kaffeehaferln, sogar Porzellan von den Großeltern ist dabei. Der Großteil stammt aus dem Auhäusl und wurde von seiner Mutter auch für den täglichen Gebrauch genutzt. Wertvoll: Ein Kastl mit Glassturz, das im Volksmund ,des schene Kastl’ genannt wurde.
Forcher: „Es stammt ja aus Werfenweng.“ Er bringt es wieder heim.
Beim Festakt am Samstag wurde auch die Ausstellung „Kopfwelten“ von Bildhauer Siegfried Tscholl eröffnet. Er kennt Forcher schon lange, die gemeinsame Südtiroler Herkunft ist verbindend.
Auch Künstler Hans Weyringer, ebenfalls ein enger Freund, kam zur feierlichen Eröffnung. Skilegende Michael Walchhofer moderierte. Landesvize Christian Stöckl fand zum Auftakt berührende Worte.
In „Kopfwelten“ sind klassische Holzschnitte und auch Lithographien zu bewundern. Künstler Siegfried Tscholl fertigte für die Sonderausstellung in Werfenweng auch extra einen Forcher-Holzschnitt sowie einen Bronzeguss an. Ob er sich darin wiederfindet? „Es ist keine Fotografie, sondern Kunst“, sagt Sepp Forcher mit Augenzwinkern.
Die Forcher-Dialog-Stube wurde dauerhaft eingerichtet.

Sabine Salzmann
Sabine Salzmann
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