Feuer in Zelle gelegt

Jetzt Anzeigen wegen versuchten Mordes!

Österreich
17.09.2018 11:49

Eine Anzeige wegen versuchten Mordes und vorsätzlicher Gemeingefährdung erwartet nun jene sechs Schubhäftlinge, die am Freitagabend in einer Zelle im Wiener Polizeianhaltezentrum am Hernalser Gürtel Feuer gelegt hatten. Wie Staatsanwaltschaftssprecherin Nina Bussek erklärte, könne bei dem Vorfall zumindest ein bedingter Vorsatz angenommen werden. Die Häftlinge hatten offenbar auf ihre ausweglose Situation aufmerksam machen wollen und ein „Zeichen setzen“ wollen. Sie wurden allesamt schwer verletzt, auch vier Polizisten konnten am Tag danach ihren Dienst nicht versehen, ebenso mussten 14 weitere Insassen des Polizeianhaltezentrums von Rettungskräften untersucht werden. 

Vier der sechs beteiligten Schubhäftlinge - fünf Afghanen und ein Iraner im Alter von 18 bis 33 Jahren - befanden sich am Montag bereits in der Justizanstalt Josefstadt. Zwei waren weiter im Krankenhaus in Behandlung. Laut Bussek wurde bereits der U-Haftantrag gestellt. Aussagen der Verdächtigen gibt es - bis auf die Teileinvernahme eines Insassen - keine. „Die Schubhäftlinge werden von der Staatsanwaltschaft direkt einvernommen“, erklärte Polizeisprecher Paul Eidenberger. Laut der Staatsanwaltschaftssprecherin liege der Akt nun aber bei einem Haftrichter, der über die Verhängung der Untersuchungshaft zu entscheiden hat.

Wie hoch der durch das Feuer entstandene Sachschaden ist, wird derzeit noch ermittelt. Die genaue Schadensaufstellung obliegt der Bundesimmobiliengesellschaft, der das Polizeianhaltezentrum gehört. Im Wesentlichen geht es bei der Schadensaufstellung um die völlig verwüstete Zelle und deren Inventar.

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