Ausgebaut, ungenutzt

Kein Fahrer auf teurem Müll-Radweg gesichtet

Wien
02.09.2018 06:00

Für den überdimensionalen Luxus-Radweg entlang des Mistplatzes Lidlgasse wurden 2017 schon 1,4 Millionen Euro Steuergeld ausgegeben. Am Freitag wurde bei schönstem Wetter der Ausbau fertiggestellt. Die „Krone“ wollte vor Ort mit glücklichen Pedalrittern reden, doch kein einziger nutzte den neuen Radweg.

Der umstrittene Müll-Radweg wurde diesen Sommer in der Gersthofer Straße weitergebaut. Sowohl auf Kosten der Autofahrer als auch der Fußgänger ist auf beiden Seiten ein Einrichtungsradweg entstanden. Es gäbe Bedarf, sagen die Grünen. Geht es nach ihren Plänen, soll die Fahrradautobahn irgendwann Währing und Penzing verbinden.

Am sonnigen Freitagnachmittag wollte die „Krone“ auf dem neuen Radweg also mit Pedalrittern über den Ausbau reden. Doch eine Stunde lang kam kein einziger vorbei. Übrig bleiben Bilder gähnender Leere auf der Müllstrecke.

„Grüne Klientelpolitik im Mittelpunkt“
Die ÖVP Wien kritisiert, dass die Eingriffe eine Hauptschlagader treffen. „Hier scheinen nicht die Anliegen der Bevölkerung, sondern nur grüne Klientelpolitik im Mittelpunkt zu stehen“, kritisiert Verkehrssprecher Manfred Juraczka.

Maida Dedagic, Kronen Zeitung

 krone.at
krone.at
Loading...
00:00 / 00:00
play_arrow
close
expand_more
Loading...
replay_10
skip_previous
play_arrow
skip_next
forward_10
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
explore
Neue "Stories" entdecken
Beta
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.



Kostenlose Spiele