Viele Barrieren

Die Lücken im Gesundheitssystem sichtbar machen

Oberösterreich
27.08.2018 18:30

Unter dem Motto „I brauch’ an Doktor - Du brauchst an Doktor“ haben am Montagvormittag Betroffene in Linz auf Lücken und Barrieren im Gesundheitssystem hingewiesen. Organisiert wurde die Aktion vom Armutsnetzwerk Oberösterreich und der Armutskonferenz in Kooperation mit der Plattform „Sichtbar Werden“.

In der sogenannten „Gesundheitsstraße“, einem eigens aufgebauten Parcours, konnte man mit Rollstuhl, Rollator oder Krücken symbolisch die Hindernisse des derzeitigen Gesundheitssystems bewältigen. Damit sollten die Barrieren und Hindernisse aufgezeigt werden.

Therapie wird nicht bezahlt
Und auch die Finanzierbarkeit - vor allem die Nicht-Leistbarkeit von Gesundheitsdienstleistungen - wurde kritisiert. „Laut meinem ärztlichen Befund, bräuchte ich in der Woche ein bis zweimal Therapie, das kann ich mir aber nicht leisten. Von der Krankenkasse wird eine Therapiestunde im Monat übernommen“, erzählt Vera Hinterdorfer aus eigener Erfahrung - sie sitzt von Geburt an im Rollstuhl.

Lange Wartezeiten auf Rehaplätze
Auch die Wartezeiten auf die Bewilligung eines Rehaplatzes oder eines MRT lässt viele verzweifeln. „Wenn ich es mir leisten kann, habe ich einen MRT-Termin in drei Tagen, so warte ich vier Monate“, sagt Hinterdorfer. Hat man dann einen Termin, wird man mit unverständlichen Diagnosen und Befunden abgestempelt. Ihr Appell: Gleicher Zugang für Alle!

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