Ersturteil bestätigt

Wegen Fernseher: Mann wollte Bruder töten lassen

Tirol
17.08.2018 08:00

Wollte er seinen Bruder ermorden lassen oder ihm eine Abreibung verpassen? Diese Frage musste sich das Oberlandesgericht Innsbruck jetzt nicht mehr stellen. Denn nachdem ein Syrer (28) wegen Anstiftung zum Mord zu 10 Jahren Haft verurteilt worden war, versuchte dieser nur, die Strafhöhe zu bekämpfen - blitzte aber ab!

Es ist eine dubiose Geschichte, die kurz vor Weihnachten begann. Der Syrer wandte sich an seinen älteren Bruder, weil er gerne einen Fernseher gehabt hätte. Dieser lehnte den Wunsch aber ab und brachte den 28-Jährigen so in Rage, dass sich dieser rächen wollte. Aber wie?

Kritik vom Verteidiger
9000 Euro soll der Mann einem Marokkaner für den Mord an seinem Bruder versprochen haben. Auch wenn die Verurteilung bereits niet- und nagelfest ist und am OLG lediglich versucht wurde, die Strafhöhe zu bekämpfen, kritisierte der Verteidiger einmal mehr, dass überhaupt Mordanklage erhoben worden war.

„Ein Übersetzungsfehler“
Alles sei ein Missverständnis gewesen, der mutmaßliche Auftrag zum Mord nur ein Übersetzungsfehler. „Mein Bruder ist wie ein Vater für mich, ich wollte ihm eine Abreibung verpassen. Aber nicht ihn töten“, wiederholte sich der Asylwerber. Doch das OLG bestätigte das Urteil von 10 Jahren Haft.

Loading...
00:00 / 00:00
Abspielen
Schließen
Aufklappen
Loading...
Vorige 10 Sekunden
Zum Vorigen Wechseln
Abspielen
Zum Nächsten Wechseln
Nächste 10 Sekunden
00:00
00:00
1.0x Geschwindigkeit
Loading
Kommentare

Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.

Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.

Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.

Tirol



Kostenlose Spiele
Vorteilswelt