Schodl will in der Sitzung des Bezirksparlaments am Freitag von der Bezirkschefin Gabriele Votava unter anderem wissen, wann diese erfahren hat, dass die geänderte Flächenwidmung nicht als informeller Vorentwurf, sondern gleich in einer endgültigen Version (Rotdruck) öffentlich aufgelegt werde.
"Sozialisten beugen sich Druck aus dem Rathaus"
Außerdem verlangt Schodl Aufklärung darüber, warum die Sache Tivoli im Bauausschuss durchgepeitscht wurde, obwohl noch wesentliche Stellungnahmen fehlten, die eine Entscheidungshilfe für die Mitglieder des Ausschusses sein sollten. In anderen Fällen sei eine solche Vorgangsweise jedenfalls nicht üblich. Schodl: "Die Meidlinger Sozialisten scheinen sich da dem Druck aus dem Rathaus zu beugen."
ÖVP-Stadtrat Norbert Walter versteht die Proteste der Bürger gegen das Projekt indes nicht: "Wenn das neue Hotel steht, wird das alte abgerissen, die Parkplätze kommen weg, und das denkmalgeschützte Springerschlössel steht allein in dem historischen Park. Diese Parkanlage soll dann schön gestaltet und öffentlich zugänglich gemacht werden. Der Spielplatz auf der Marillenalm wird verlegt, ein zweiter kommt noch dazu."
"Irgendwer muss für Springerpark zahlen"
Der Hotelbau solle auch, so Walter weiter, den Lärm von der Grünbergstraße von den Wohnhäusern abhalten. Außerdem werde das Geld, das mit dem 120-Betten-Hotel erwirtschaftet werde, für die Erhaltung des historischen Springerparks benötigt: "Irgendwer muss schließlich dafür zahlen."
von Erich Vorrath, Kronen Zeitung
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