Dr. Marko im Gespräch:

„Modus bringt drei Zehntel“

Formel 1
28.06.2018 16:21

Von seiner Geburtsstadt Graz wurde Dr. Helmut Marko die Ehrenbürgerschaft verliehen - am Samstag wird er am Schlossberg nochmals groß gefeiert. Beim Heimrennen in Spielberg hofft er auf einen Sieg von Red Bull Racing.

Eine große Feier würde sich Red Bulls Motorsportberater aber am Sonntag wünschen - für ihn wäre es das Schönste, wenn seine Piloten Daniel Ricciardo und Max Verstappen beim Heim-GP erstmals zuschlagen.

 „Krone“:Wie groß sind die Hoffnungen auf den ersten Heimsieg, Herr Doktor?
Dr. Helmut Marko: Renault hat uns für das Heimrennen erstmals einen Qualifying-Modus versprochen - damit sollten wir pro Runde um drei Zehntel schneller sein. Auch der Hypersoft-Reifen funktioniert bei uns sehr gut. Die Chancen sind berechtigt, dass wir unsere traditionellen Qualifying-Plätze fünf und sechs verlassen. Im Rennen hoffen wir auf Regen - aber leider war’s meist so, dass der Regen zehn Minuten vorm Rennen aufhört und 30 Minuten danach beginnt.

Gibt’s im Heimrennen echten Heimvorteil?
Ein Heimrennen ist von den Terminen her eine enorme Anforderung. Druck und Anspannung sind viel größer, schließlich will man daheim gut aussehen.

Der Vorverkauf lässt auf tolle Unterstützung hoffen - worin sehen Sie das gesteigerte Interesse begründet?
Die Dominanz von Mercedes ist gebrochen - auch Ferrari und wir haben heuer bereits Rennen gewonnen. Die Fans merken, dass wir konkurrenzfähig sind.

Ein heißes Thema ist die Vertragsverlängerung von Ricciardo, die Max Verstappen sehr begrüßen würde, weil er Daniel sehr schätzt - wie sieht’s da konkret aus?
Wir haben uns zuletzt stark angenähert und sind auf einem guten Weg.

Ein großes Thema war der Wechsel von den Renault-Motoren zu Honda - was verspricht sich Red Bull davon?
Wir rechnen uns größere Erfolgschancen aus. Wir haben bei Toro Rosso die Entwicklung von Honda beobachtet. Alles, was versprochen wurde, wurde exakt eingehalten. Wir sind mit Honda praktisch ein Werksteam und müssen uns nicht mehr hinten anstellen.

Sie selbst sind 1972 auf BRM in Spielberg gefahren - worin sehen Sie die größten Unterschiede zu damals?
Die Fahrer verdienen jetzt das Fünfzigfache. Damals haben wir uns noch am Würstelstand ein Wasser geholt - und am Abend haben wir geschaut, was in der Gegend los ist.

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(Bild: KMM)



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