Am See Genezareth

Bauarbeiter legen 2000 Jahre alte Grabkammer frei

Wissenschaft
11.06.2018 13:45

Israelische Bauarbeiter haben am See Genezareth eine rund 2000 Jahre alte Grabkammer entdeckt. Der Eingang der rund zehn Meter unter der Oberfläche liegenden Höhle sei von einem Bagger in der Stadt Tiberias freigelegt worden, bestätigte eine Sprecherin der Israelischen Altertumsbehörde.

Die Grabkammer aus der Römerzeit sei schätzungsweise zwei Meter hoch und habe neben einem Eingangsraum und einer zentralen Kammer vermutlich mehr als zehn Grabnischen. In den Nischen wurden die Toten beerdigt.

Grab war aufwendig dekoriert
„Die Höhle muss als Grabkomplex für eine Familie gedient haben, die in der Stadt Tiberias oder in einem der angrenzenden Dörfer gelebt hat“, sagte Jair Amizur von der Altertumsbehörde. Sie sei „ein fast einzigartiger Fund in diesem Gebiet“. Die Arbeiten an dem Kalkstein seien in hoher Qualität ausgeführt worden, die Dekorationen aufwendig, die Inschriften auf Griechisch. Dies alles deute auf eine reiche Familie hin.

Die Eingangskammer ist bunt verputzt, wie die Altertumsbehörde mitteilt. Außerdem gibt es verzierte Knochenkisten aus Stein und Keramik, in die später die Knochen der Toten gelegt wurden. Die Grabnischen wurden mehrfach verwendet. Tiberias wurde nach Angaben der Altertumsbehörde vor 2000 Jahren gegründet, im Jahre 18. Die nach dem römischen Kaiser Tiberius benannt Stadt liegt am Ufer des Sees Genezareth im Norden von Israel.

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