Neuer Verkehrsrat:

Bürgermeister sehen Schnöll positiv

Salzburg
29.05.2018 08:35

Große Hoffnungen setzen die Flachgauer Bürgermeister in den neuen Verkehrslandesrat Stefan Schnöll, dass endlich Lösungen für die anhaltenden Probleme gefunden werden. Ein kleines Jubiläum feiert Eugendorfs Bürgermeister Johann Strasser, der es in seiner Amtszeit mit dem zehnten Landesrat zu tun bekommt. Viele Bürgermeister stehen Schnöll positiv gegenüber.

Seit Jahrzehnten hat der Flachgau Probleme mit dem Verkehr. Viel wurde diskutiert, viel gebaut. Wenn ein Problem gelöst schien, tauchte daraus resultierend ein neues auf. Öffentlicher Verkehr, Autobahnauffahrten, Gitzentunnel, Umfahrungsstraßen, Grenzkontrollen und der Ausweichverkehr sind da die ganz großen Themen. Nie wurde das Problem im Ganzen angegangen, zu wenig mit den betroffenen Gemeinden geredet, geschweige wurden diese wirklich involviert.

Am Sonntag wurde von der Volkspartei der erst 30-jährige Stefan Schnöll als Landesrat für Verkehr präsentiert. Eine schwere und harte Aufgabe sind die Flachgauer Bürgermeister überzeugt. Aber sie haben Hoffnung, dass sich endlich etwas bewegt. „Ich kenne ihn noch nicht persönlich, aber ich glaube, dass er sehr tüchtig ist. Ich freue mich auf die Zusammenarbeit, ich hatte in meinem Zivilberuf immer mit jungen Menschen zu tun“, sagt der Eugendorfer Bürgermeister Johann Strasser. In seinen knapp 30 Jahren Amtszeit hat er es jetzt bereits mit dem zehnten Verkehrslandesrat zu tun, bietet ihm auch seine Hilfe an und hofft, dass die Gemeinden mehr in die Thematik eingebunden werden. „Aber es liegt auch an uns Bürgermeistern und den Beamten, dass sich alle an einen Tisch setzen“, fügt er an. Eugendorf ist das Nadelöhr aus Richtung Seekirchen und Richtung Henndorf. Viel wurde hier versucht, die Ergebnisse sind aber eher Bescheiden. Es staut jeden Tag.Bergheim hofft endlich auf EntscheidungenDas Problem kennt auch der Bergheimer Bürgermeister Robert Bukovc. Hier prallen die Einfahrten aus Mattsee und aus Oberndorf aufeinander. Der geplante, teuere Gitzentunnel spaltet seit Anfang an die Meinungen ebenso wie der geplante Ausbau der Autobahnauffahrt Hagenau. „Für uns ist es jetzt eine neue Situation, natürlich waren wir wegen der Besetzung auch überrascht“, sagt Bukovc, der selbst erst seit zwei Wochen im Amt ist. Man werde dem neuen Landesrat aber auf jeden Fall die Zeit geben, um sich einzugewöhnen und dann schauen wie es mit den Projekten weitergeht. Bukovc: „Auf jeden Fall wollen wir einmal eine Entscheidung zu den Projekten und auch einen Zeitplan. Wir werden uns sicher bemühen mitzuarbeiten.“

Vorschusslorbeeren kommen für Schnöll auch aus Grödig. „Ich bin sehr begeistert. Ich glaube Schnöll hat ein gutes Gefühl für die Gemeinden“, sagt Ortschef Rochard Hemetsberger, der hofft, dass Schnöll die Öffis forcieren wird. Aus der Heimatgemeinde des Verkehrslandesrats, Wals-Siezenheim, hört man nur das Beste. Bgm. Joachim Maislinger: „Das ist natürlich eine tolle Sache, aber es ist auch eine große Bewährungsprobe, den der Verkehr ist einer der schwierigsten Kapitel. Aber Hoffnungen habe auch ich und Schnöll sieht viele Dinge durch eine andere Brille.“

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