Als Gäste „getarnt“

Hotel als Bordell: Tricks mit illegalen Sextreffs!

Tirol
26.05.2018 08:00

Verbotene Liebesdienste im Vier-Sterne-Haus? In Innsbruck offenbar gang und gäbe! Denn aufgrund des erhöhten Polizeidrucks quartieren sich illegale Prostituierte immer häufiger - als Gäste getarnt - in Hotels ein. Erst einmal eingecheckt, locken die Sex-Arbeiterinnen via Internet liebeshungrige Freier auf ihre Zimmer.

Not macht erfinderisch, heißt es im Volksmund so schön. In diesem Fall ist es aber weniger die Not, sondern der große Polizeidruck. Denn seit vielen Monaten führt die Innsbrucker Exekutive verstärkte Kontrollen in der illegalen Sex-Szene durch. Der Straßenstrich etwa konnte dadurch schon deutlich zurückgedrängt werden - was freilich auch mit den gesetzlichen Änderungen zu tun hat. Stichwörter: Freier-Bestrafung oder die Abschaffung des fortgesetzten Deliktes.

Die illegale Prostitution gibt es aber trotzdem noch - nur woanders eben. Sie verlagerte sich zunehmend in private Gemächer. Aber nicht nur dorthin. Sogar in einem Studentenheim wurden nun schon ausländische Sex-Arbeiterinnen erwischt. Ein weiterer Trend: verbotene Sextreffs in Hotels! Das wurde kürzlich wieder bei einer „Aktion scharf“ mehr als augenscheinlich...

Unauffälliges Verhalten
Wer denkt, dass es sich da um billige Spelunken handelt, der irrt sich gewaltig. Die verbotenen Liebesdienste werden ganz frech in gehobenen Hotels angebotenen - etwa in Vier-Sterne-Häusern mitten in der Stadt.

Als normale Gäste getarnt
Aber wie geht das eigentlich? „Die Frauen buchen oft über Online-Plattformen das Hotelzimmer und checken dann als ganz normale Gäste ein“, schildert Florian Greil, Leiter vom Strafamt. Sie verhalten sich unauffällig, in einem Fall habe eine Prostituierte sogar mit ihrem Freund eingecheckt.

Problemlos an Rezeption vorbei
Über einschlägige Web-Plattformen bieten die Sex-Arbeiterinnen dann ihre Dienste an. Haben sie einen Freier an der Angel, locken sie ihn zum Hotelzimmer. „Das geht leider sehr einfach“, weiß Greil. Bei den Kontrollaktionen, bei denen sich die Ermittler zunächst immer als Freier ausgeben, konnten diese bisher stets problemlos an den Rezeptionen vorbeigehen.

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