Völlig rätselhaft:

Schwan am Pichlinger See spurlos verschwunden!

Spurlos verschwunden! Seit neun Jahren lebt nun schon ein Schwanen-Pärchen am Pichlinger See und zieht dort auch immer wieder seine Jungen auf. Gestern hätte sich eigentlich erneut Nachwuchs einstellen sollen, doch die Schwanendame und ihre Eier sind plötzlich weg. Zwei Pensionistinnen „schwant“ Böses . . .

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Schwäne binden sich auf Lebenszeit - deshalb wunderte es nicht, dass gestern beim „Krone“-Lokalaugenschein am Pichlinger See das Schwanenmännchen ganz unruhig auf und ab lief, immer wieder das Nest beschnupperte, es an der einen oder anderen Stelle flickte und Ausschau nach seiner Liebsten hielt.

Gestern wäre Geburtstermin gewesen
Doch vergeblich, denn die Schwanendame ist samt ihren Eiern seit gestern früh wie vom Erdboden verschluckt. Dabei wäre gestern wohl wieder einmal ihr großer Tag - der errechnete Geburtstermin ihrer Babys - gewesen, wie auch Paula Wirth, die täglich mit ihren Walking-Stöcken um den See ihre Runden dreht, weiß: „Die Brutzeit beträgt bei Schwänen rund 38 Tage, die wären nun erreicht gewesen.“ Und meint weiter: „Am Pfingstmontag habe ich das Schwanenweibchen noch brütend auf ihrem Nest sitzen sehen, doch jetzt ist sie weg. Das Nest ist nicht zerstört, man sieht auch keine Federn oder Blut.“

Schlauchboot um 8 Uhr früh beobachtet
Und da auch das Schilf rundherum nicht plattgetreten ist, vermutet die Frau, dass jemand vom Wasser aus die Schwanendame „mitgenommen“ hat. Was auch ihre Beobachtung erklären könnte: „Montag um 8 Uhr früh waren zwei Personen in einem blauen Schlauchboot unterwegs. Völlig ungewöhnlich um diese Uhrzeit“, so Wirth. Weil auch für Freundin Helga Schat nach stundenlanger, vergeblicher Suche - sogar mit Hilfe der Linz AG - eigentlich nur ein Mensch für das Verschwinden des Tieres verantwortlich sein kann, ist die Pensionistin völlig verzweifelt und fragt sich: „In was für einer Welt leben wir, in der Menschen zu so etwas fähig sind?“

Mario Ruhmanseder, Kronen Zeitung

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