Der Körper des Pandas war nach seinem Tod tiefgefroren und nach Tirol überführt worden. „Für uns war es eine große Ehre, dass der Tiergarten Schönbrunn die Tiroler Landesmuseen mit der Präparation beauftragt hat. Unser Experte hat ausgezeichnete Arbeit geleistet und den Panda fachkundig präpariert“, freute sich Direktor Wolfgang Meighörner.
Freundliches Wesen eingefangen
Für Präparator Peter Morass sei „ein großer Traum“ in Erfüllung gegangen: „Ich hoffe sehr, dass ich Long Huis freundliches Wesen in seinem Präparat einfangen konnte“, betonte er. Morass gerbte die Haut des Pandas und zog sie über einen künstlichen Körper aus Polyurethanschaum. Da es keine eigene Form für Pandas gebe, wurde ein Körper, der normalerweise für Schwarzbären genutzt wird, eigens ummodelliert. In Szene gesetzt wurde er in einer typischen Sitz-Pose, in der er auch oft im Tiergarten Schönbrunn anzutreffen gewesen sei.
Knochen-ABC angefertigt
Aus den Knochen wurde ein sogenanntes Knochen-ABC angefertigt. Hierfür wurden sie von Fleisch und Gewebe befreit und gebleicht, erklärte Morass. Anschließend wurden sie sortiert, aber nicht als Skelett zusammengesetzt. Die Knochen gingen gemeinsam mit dem Präparat nach China.
Leihgabe für Schönbrunn
Long Hui wurde am 26. September 2000 in der Pandastation Wolong in China geboren. Gemeinsam mit seiner Partnerin Yang Yang übersiedelte er am 14. März 2003 als Leihgabe der Volksrepublik in den Tiergarten Schönbrunn. Das Panda-Pärchen ist das einzige, das sich in einem Zoo in Europa auf natürlichem Weg fortpflanzte. Im Dezember 2016 ist er an den Folgen eines Gallengangkarzinoms verstorben.
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