Bevölkerung besorgt

Bei Gewittern wächst die Angst vor Hagelschäden

Oberösterreich
15.05.2018 10:00

Die kalte Sophie ist die letzte der Eisheiligen - und die erste, die wirklich eine Abkühlung bringt. Es soll heute deutlich kühler und regnerisch werden. Am Sonntag gab das Wetter eine Kostprobe, was passiert, wenn der Übergang von heiß auf kühl von Gewittern begleitet wird. In Kirchdorf an der Krems hagelte es. Laut den Meteorologen steigt die Angst vor diesen Eiskörnern.

„Wir merken es an den Anfragen aus der Bevölkerung. Die Angst vor Hagel hat deutlich zugenommen“, weiß Meteorologe Christian Ortner von der ZAMG in Salzburg. Wobei der Wetterforscher nicht nur dem Klimawandel die Schuld gibt. Ortner: „Es ist auch viel mehr zugebaut als früher. Dort, wo einst eine Wiese war, steht heute ein Autohändler. Es wird sehr viel verbaut, die Leute haben auch viel mehr Autos als früher - und damit Flächen, die Schaden nehmen können.“

Meist lokal begrenzt
Allerdings ist Hagel meist lokal begrenzt, so Ortner: „Da sind bei einer Gewitterfront nur ein paar Striche von hunderten Metern dabei.“ 

Dürre ist schlimmer
Auch Mario Winkler, Sprecher der Hagelversicherung, sieht das himmlische Bombardement eher gelassen und meint: „Dürre, Spätfrost, Trockenheit und Überschwemmung machen weitaus größere Probleme.“ Im Vorjahr waren in OÖ 10.000 Hektar landwirtschaftliche Flächen von Hagelschäden betroffen.

Christoph Gantner, Kronen Zeitung

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