U-Boot-Krimi
Ärzte fordern Sicherheitsverwahrung für Madsen
Wie gefährlich ist der dänische Erfinder und U-Boot-Konstrukteur Peter Madsen, der sich derzeit wegen des Mordes an der schwedischen Journalistin Kim Wall vor Gericht verantworten muss? Psychiater kamen zu dem Schluss, dass der Verdächtige eine so große Gefahr für das Leben und die Gesundheit anderer Menschen darstellt, dass sie empfehlen, ihn auf unbestimmte Zeit wegzusperren. Das Urteil im Prozess wird bereits am Mittwoch erwartet.
Der aufsehenerregende Prozess in Kopenhagen geht seinem Ende zu. Der Richter las am Montag das rechtsmedizinische Gutachten zum Verdächtigen vor. In diesem wird eine Sicherheitsverwahrung statt einer lebenslangen Haft im Falle einer Verurteilung empfohlen. Denn diese gilt als zeitlich unbegrenzt - sie wird aber regelmäßig überprüft.
Am Montag werden außerdem noch die Plädoyers von Staatsanwalt und Madsens Verteidigung verlesen.
Madsen ist angeklagt, die schwedische Journalistin Kim Wall in seinem U-Boot gefoltert, getötet, die Leiche zerstückelt und dann über Bord geworfen zu haben. Der Erfinder selbst weist den Mordvorwurf zurück und beschreibt ein tragisches Unglück im Inneren seines selbst gebauten U-Bootes.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.