Keine Bahnschweller

FunderMax verfeuert keine zusätzlichen Abfälle

Kärnten
14.04.2018 06:00

Der Kärntner Plattenhersteller FunderMax will einen einen Schlussstrich in der Debatte um die Verbrennung von weiteren gefährlichen Abfällen im Werk in St. Veit ziehen. Obwohl das Gericht dem Unternehmen nach langem Rechtsstreit das Okay für die Mitverbrennung gegeben hat, verzichtet man jetzt freiwillig.

Mit Beschwerden und Einsprüchen haben Anrainer die geplante Verfeuerung von gefährlichen Abfällen und mehr Altholz im Plattenwerk bekämpft. Sie befürchten Emissionen und Folgen für die Gesundheit.

Vor wenigen Tagen hat das Gericht jedoch alle Beschwerden abgewiesen und FunderMax die Erlaubnis zur Änderung des Brennstoffmixes erteilt. „Aus Gründen der Versorgungssicherheit haben wir zusätzliche Abfallmengen beantragt - im Vordergrund steht dabei das Recyceln von Altholz“, erklärt FunderMax-Geschäftsführer René Haberl. Neben dem Verbrennen von Altholz hat Funder auch die Einbringung von weiteren gefährlichen Abfällen wie Bahnschwellen, Farbschlamm und Altöl in einer Größenordnung von 3965 Tonnen pro Jahr beantragt. Trotz der erteilten Genehmigung, will FunderMax jetzt aber auf die Mitverbrennung verzichten. Haberl: „Wir werden das nicht in Anspruch nehmen. Wir wollen die leidige Diskussion endlich beenden.“

Ob das gelingen wird ist fraglich. Eine Bürgerinitiative geht jetzt trotzdem mit einer erneuten Beschwerde gegen gegen die Änderungen bei den Brennstoffen bei Funder vor.

Thomas Leitner
Thomas Leitner
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