Protest geht weiter

Harter Kern will im Hörsaal 1 der Linzer JKU bleiben

Oberösterreich
30.10.2009 13:09
Die Besetzung des Hörsaal 1 in der Linzer Johannes-Kepler-Uni soll nun offenbar doch weitergehen. Ein harter Kern will bleiben und soll durch Studenten aus Wien Verstärkung bekommen. Unterstützung für die Proteste kam am Freitag von der Arbeiterkammer Oberösterreich und den Grünen. Die Besetzer orten zunehmende Solidarisierung durch weitere Studenten und einige Professoren.

Ein harter Kern von rund 25 Leuten hat die Nacht auf Freitag im Hörsaal verbracht. Die kommenden Tage und Nächte wollen rund zehn Studenten ausharren. "Übers Wochenende müssen wir den Hörsaal ja nicht verteidigen, deshalb kommt man auch mit zehn Leuten aus", so eine Sprecherin. Man sei jedenfalls bereit zu kämpfen. Was konkret erreicht werden soll, damit der Raum wieder freigegeben wird, soll über das Wochenende ausgearbeitet werden.

Die Wissenschaftssprecherin der oberösterreichischen Grünen, Maria Buchmayr, stellte sich am Freitag hinter die Studentenproteste an Österreichs Unis. "Wenn die Unis finanziell derart ausgehungert werden und das ohnehin geringe Hochschulbudget stagniert, muss zwangsweise auch die Forschungstätigkeit stagnieren, das ist an Kurzsichtigkeit und Zukunftsfeindlichkeit kaum zu überbieten", ist Buchmayr empört. Sie forderte vom Bund ein Mindestbudget für die JKU von zumindest 110 Millionen Euro jährlich.

Auch die Arbeiterkammer Oberösterreich bekundete Solidarität mit den Studenten: Österreich brauche mehr Studierende und Absolventen. Präsident Johann Kalliauer forderte "bessere Studienbedingungen sowie den Abbau bzw. die Verhinderung von Zugangsbeschränkungen". Die Proteste der Studierenden würden zeigen, dass großer Handlungsbedarf im Bildungssystem bestehe.

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