Lange Zeit war es ruhig entlang der U6, jetzt feiern die Dealer offenbar ein zweifelhaftes Comeback. In den vergangenen Tagen klickten am Gürtel reihenweise die Handschellen, die Polizei will die wieder aufkeimende Drogenszene sofort ersticken und kündigt abermals Schwerpunktaktionen an.
Mit Schaudern erinnern sich Anrainer sowie Fahrgäste der Wiener Linien an den Frühsommer 2016 zurück. Entlang der Stadtbahnbögen florierte eine offene Drogenszene, alle paar Meter wurde ungeniert vor allem mit Marihuana, aber auch Kokain und Heroin gedealt. Nach einer Gesetzesverschärfung und Schwerpunktaktionen der Polizei konnten die Dealer aus dem Gebiet vertrieben werden.
Schwerpunktaktion zeigt bereits erste Erfolge
Doch die Ruhe hielt offenbar nicht lange: Seit Wochen kommt es zwischen Längenfeldgasse und Alser Straße wieder vermehrt zu Einsätzen und Festnahmen. Die Exekutive reagierte sofort auf das Aufkeimen der Drogenszene, seit wenigen Tagen läuft eine neue Aktion scharf. Und erste Erfolge stellten sich bereits ein.
In den vergangenen vier Tagen wurden insgesamt sieben Suchtgifthändler geschnappt, darunter auch ein Drogenkurier, der nicht weniger als 29 sogenannte Bodypacks mit dabei hatte. Das Kokain hatte einen Straßenverkaufswert von rund 150.000 Euro, der Nigerianer wurde festgenommen.
Oliver Papacek, Kronenzeitung
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