Menschenhandel

7.000 Menschen zur Sexarbeit und zum Betteln gezwungen

Wien
18.10.2009 11:00
Laut Schätzungen fallen weltweit 2,7 Millionen Erwachsene und Kinder pro Jahr Menschenhändlern zum Opfer. Allein in Wien soll es laut Daten der internationalen Organisation für Migration (IOM) 7.000 betroffene Ausländer geben. Sie werden wie Sklaven zu Prostitution, Bettelei oder Straftaten gezwungen.

Um zu Sensibilisieren und die Bekämpfungsmaßnahmen zu verbessern, steht der Sonntag im Zeichen des EU-Tags gegen Menschenhandel. 32 Millionen Dollar (21,5 Millionen Euro) Gewinn soll die Ausbeutung den Tätern jährlich einbringen. Mehr Geld lukrieren nur Drogen- und Waffenhandel.

Menschenhandel betrifft in den meisten Fällen sexuelle Ausbeutung. Bei 79 Prozent der Delikte handelt es sich um Zwangsprostitution oder Ähnliches, hinzu kommt die Nötigung zu Bettelei und Straftaten oder Arbeitszwang.

Ein Trend, der eine starke Zunahme verzeichnet, ist der Missbrauch von Opfern für Einbrüche und Diebstähle. Zu diesem Zweck werden junge Männer und Burschen in den "goldenen Westen" geschleppt. Die Kosten für den Transport müssen durch Straftaten abgearbeitet werden. Besonders hilflos sind Kinder und Jugendliche, die rund 1,2 Millionen der Opfer ausmachen.

Symbolbild (gestellte Szene)

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