Durch einen Insidertipp hatten die Wiener Suchtgiftfahnder erfahren, dass eine Tätergruppe aus Deutschland versuchen wollte, in Wien durch den Verkauf von größeren Mengen von Cannabis Fuß zu fassen. Nach langwierigen Ermittlungen gelang es, die Tatverdächtigen nicht nur zu lokalisieren, sondern auch einen verdeckten Ermittler in die Szene einzuschleusen.
Dieser organisierte schließlich einen fingierten Geschäftsabschluss mit einem verdeckten Ermittler, wobei ein 40-jährige Mann festgenommen werden konnte: Im Kofferraum von dessen Skoda Superb fanden die Polizisten dann das - um die Geruchsbildung zu unterdrücken in Metallfolien eingeschweißte - Suchtmittel im Wert von rund 86.000 Euro.
Verfolgungsjagd durch 20. Bezirk
Durch die Festnahme des Mannes und den damit verbundenen Verlust des Kontakts zu ihm schöpften zwei seiner Komplizen offensichtlich Verdacht und versuchten sich abzusetzen: Doch die sie bereits seit längerer Zeit observierenden Polizisten schalteten schnell und nahmen rasch die Verfolgung auf. Nach einer wilden Hetzjagd durch den 20. Bezirk klickten schließlich im 2. Bezirk die Handschellen für die beiden Männer im Alter von 26 und 31 Jahren.
Ermittlungen nun abgeschlossen
Wie auch ein weiterer Verdächtiger, der von der Sondereinheit Cobra in einem Schanigarten festgenommen wurde, sind die Männer geständig. Die zwei Schmuggler sitzen nach wie vor in Haft, die beiden in Österreich lebenden Verkäufer wurden auf freiem Fuß angezeigt. Mit dem Geld wollten die Männer ihren Lebensunterhalt aufbessern, wie sie bei der Einvernahme angaben. Der Zugriff erfolgte bereits im Juni - nachdem die Erhebungen gegen Hintermänner in Holland nun abgeschlossen wurden, gab die Polizei den Vorfall bekannt.
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