Während des knapp dreimonatigen Projekts sammelten die Wissenschaftler mehr als 6.000 Daten über die Dicke und Dichte des Eises und fanden dabei heraus, dass ein Großteil des arktischen Eises sogenanntes einjähriges Eis ist. Im Durchschnitt sei diese nur einen Winter alte Schicht 1,80 Meter dick - zu dünn, um die Eisschmelze des nächsten Sommers zu überstehen, wie Peter Wadhams von der Universität Cambridge erläuterte. Die Arktis ist besonders von der Erderwärmung betroffen.
Arktis-Eis auch heuer stärker geschmolzen
Auch in diesem Sommer ist das Eis am Nordpol wieder deutlich stärker geschmolzen als noch vor wenigen Jahren. Im September betrug der Durchschnittswert der Eisfläche betrug nur noch 5,36 Millionen Quadratkilometer - die drittniedrigste Marke seit 30 Jahren, wie das US-Schnee- und Eis-Datenzentrum (NSIDC) in Boulder (Colorado) Anfang Oktober mitteilte. Nur in den Rekordjahren 2007 und 2008 war das Eis in den Sommermonaten noch stärker abgeschmolzen.
Die Arktis-Experten bestätigten mit den Zahlen frühere Angaben. Danach war am 12. September der diesjährige Tiefpunkt erreicht. Für den langfristigen Vergleich wird jedoch immer der Mittelwert des gesamten September herangezogen.
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