Planmäßige Landung

Weltraumtourist Guy Laliberté ist wieder auf der Erde

Wissenschaft
11.10.2009 17:49
Nach eineinhalb Wochen im All ist der kanadische Weltraumtourist und Zirkus-Unternehmer Guy Laliberté wieder sicher auf der Erde gelandet. Die Sojus-Kapsel mit dem 50 Jahre alten Gründer des Cirque du Soleil schlug am Sonntag plangemäß und ohne Zwischenfälle in der kasachischen Steppe auf, wie die Flugleitung mitteilte.

Mit Laliberté kehrten auch der Kosmonaut Gennadi Padalka und der Astronaut Michael Barrett zurück, die insgesamt gut ein halbes Jahr - 198 Tage - im Weltraum gewesen waren. "Start und Landung verliefen nach Plan. Das Befinden der Raumfahrer ist normal. Jetzt fliegen Hubschrauber und Sucheinheiten zum Ort der Landung", sagte ein Sprecher der Zentrale bei Moskau der Agentur Interfax zufolge. Die Sojus-Kapsel landete bei etwa sieben Grad Celsius Bodentemperatur in der Nähe der Stadt Arkalyk.

Rückflug dauerte dreieinhalb Stunden
Der Rückflug in der engen Raumkapsel dauerte etwa dreieinhalb Stunden. Der Milliardär Laliberté hatte sich als siebenter Weltraumtourist das Abenteuer nach inoffiziellen Angaben rund 24 Millionen Euro kosten lassen. Er hatte am Wochenende mit einer in 14 Städte übertragenen künstlerischen Show auf den lebenswichtigen Rohstoff Wasser aufmerksam gemacht und für einen sparsameren Umgang mit der Ressource geworben.

Clown-Lesung auf der ISS
Zur Lesung des 50-jährigen kanadischen Milliardärs an Bord der Internationalen Raumstation ISS wurden am Freitag unter anderen Popstar Shakira, die Rockband U2 und der frühere US-Vizepräsident Al Gore zugeschaltet. Insgesamt beteiligten sich an der Aktion Stars und Aktivisten in 14 Städten auf fünf Kontinenten.

"Wie sehen wir von dort aus, wie sieht unser kleiner Planet aus, Guy?", fragte U2-Sänger Bono, der in Tampa in Florida auftrat, in einem Chat mit dem "ersten Clown im All". Die Erde "sieht so großartig aus, aber auch so zerbrechlich", antwortete Laliberté.

Ausschnitte der Show findest du in der Infobox!

Bis zu zehn Millionen Dollar teure Produktion
Die Produktionskosten für die mehrsprachige Show für seine vor zwei Jahren gegründete Stiftung gegen Wasserverschwendung, die One Drop Foundation, liegen schätzungsweise bei sechs bis zehn Millionen Dollar (vier bis 6,7 Millionen Euro).

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