„Es ist für die Hinterbliebenen und Trauergäste wichtig, dass die ganze Zeremonie in unserer Verabschiedungshalle stattfinden kann – und nicht das Auto mit dem Sarg wegfahren muss“, begründet Monsignore Reinhold Kern als Vorsitzender des Stiftungsrates das Bauansuchen: Auf das Dach der Halle soll ein transparentes Krematorium gesetzt werden – ohne Schlot.
Modernste Technik, minimale Abgase. Diese Investition amortisiere sich laut einer Wirtschaftlichkeitsprüfung der Diözesanfinanzkammer schnell. Denn die Linz AG verrechnet 400 Euro für eine Einäscherung in ihren drei Verbrennungskammern. „Die reichen vollkommen“, heißt es im Rathaus, während die Stadtpfarre die Beschwerden der Bestatter über lange Wartezeiten und Transportwege kennt.
Der Monsignore zerstreut auch die Bedenken der Politik in puncto Immissionen und Ideologie: Die Rauchgase würden natürlich gereinigt, die Auseinandersetzung um Einäscherung und Auferstehung sei längst beendet. Es gibt bereits hundert Urnengräber am Gottesacker.
"OÖ-Krone"
Symbolbild
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