Eine Rauferei, der Sturz eines Fahrgastes, Stellwerkprobleme und ein seiner auf die Gleise gefallenen Thermoskanne hinterherspringender Passagier haben am Dienstag zu Verzögerungen auf den Wiener U-Bahn-Linien U4, U6 und U3 geführt. Für die Öffi-Nutzer hieß es daher: bibbern und bitte warten.
Zunächst hatte eine Schlägerei in einem Waggon der Linie U6 in der Station Josefstädter Straße gegen 9 Uhr zu einem vorübergehenden Stopp geführt. Etwa zeitgleich kam es auf der grünen Linie U4 in der Station Hietzing zu einem außerplanmäßigen, längeren Aufenthalt, da ein Öffi-Nutzer im Alter von 76 Jahren in einem Abteil zu Boden gestürzt war.
Schädelprellung, Rissquetschwunden
Der Pensionist kam dabei nach Angaben von Corina Had, Sprecherin der Wiener Berufsrettung, mit leichten Verletzungen davon, erlitt eine Schädelprellung sowie Rissquetschwunden an der Stirn und wurde ins Krankenhaus gebracht. Nach einem Gleiswechselbetrieb normalisierten sich die Intervalle um 9.36 Uhr wieder, berichtete die Sprecherin der Wiener Linien, Barbara Pertl. Etwa zeitgleich kam es auch noch zu einem Stellwerkproblem auf der Linie U6, das jedoch nach Angaben von Pertl nach etwa zehn Minuten behoben war.
Thermoskanne "gerettet"
Doch damit nicht genug, sorgte gegen Mittag auf der Linie U3 ein Fahrgast für einen Schreckmoment. Dem Öffi-Nutzer war offenbar seine Thermoskanne auf die Gleise der U-Bahn gefallen, der Mann sprang kurzerhand selbst auf den Gleiskörper und holte sie. Die gefährlichen Szenen wurden von einem Zeugen beobachtet, der daraufhin den Notstopp drückte. "Dadurch wird der Strom ausgeschaltet", erläuterte Pertl. Rund zehn Minuten lang blieb der Zug dann in der Station stehen. Zur Klärung des Sachverhalts musste auch die Polizei anrücken.
Kommentare
Da dieser Artikel älter als 18 Monate ist, ist zum jetzigen Zeitpunkt kein Kommentieren mehr möglich.
Wir laden Sie ein, bei einer aktuelleren themenrelevanten Story mitzudiskutieren: Themenübersicht.
Bei Fragen können Sie sich gern an das Community-Team per Mail an forum@krone.at wenden.