Ein Klagenfurter (20) verständigte in der Nacht auf Donnerstag die Polizei und gab an, von mehreren Männern in seiner Wohnung überfallen und zusammengeschlagen worden zu sein. Dabei sollen die Täter dem Burschen auch 1100 Euro gestohlen haben. Bei der Einvernahme verstrickte sich das Opfer in immer mehr Widersprüche.
„Der junge Klagenfurter erstattete um 9.45 Uhr bei der Polizeiinspektion in Sankt Ruprecht Anzeige, dass er vor etwa drei Stunden von mehreren Männern in seiner Wohnung zusammengeschlagen worden sei, und diese ihm 1100 Euro Bargeld gestohlen hätten“, schildert ein Polizist: „Beim Eintreffen der Beamten konnte zunächst eine völlig verwüstete Wohnung sowie eine Verletzung des Burschen im Bereich der Oberlippe wahrgenommen werden.“
Viele Widersprüche bei Einvernahme
Doch bald darauf stellte sich für die Ermittler heraus, dass die Verwüstung in der Wohnung nicht von den vermeintlichen Tätern verursacht wurde: „Die Unordnung ist bereits vorher vorhanden gewesen“, ergänzt der Polizist. Doch das war jedoch nicht das einzige merkwürdige Detail. Als der Bursche von den Ermittlern einvernommen wurde, verstrickte er sich in weitere Widersprüche. „Es zeigten sich gleich mehrere Diskrepanzen zwischen dem tatsächlich stattgefundenen Ereignis und dem von ihm geschilderten Sachverhalt.“ Weitere Ermittlungen laufen.
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